Du bist in einer ähnlichen Situation und stellst dir die Frage: Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Dann lass uns darüber reden und im Gespräch Klarheit schaffen: Die Antworten auf deine Fragen sind bereits in dir vorhanden – sie sind dir nur (noch) nicht klar!
Die Strategie, mit der du die Lösung für dein Problem in dir finden und Ballast loslassen kannst, zeige ich an diesem Beispiel:
👉 Hol dir das Arbeitsblatt als Hilfe zum Reden und Loslassen
Schreibe im Gespräch die Antworten, die du in dir selbst findest, an die entsprechende Stelle – beginne auf Seite 1 oben mit #1.
➡️ Mach mit: Transformiere jetzt dein Problem in Freiheiten!
Das Beispiel dient für dich als Orientierung auf deinem Weg des Loslassens: Ersetze es durch das, was dich belastet.

#1: Dein Problem klar benennen – Was ist los?
Deine Antwort:
Ich bin seit sieben Monaten verheiratet und merke, dass ich meinen Mann seit einiger Zeit nicht mehr so attraktiv finde wie vor der Hochzeit.

#2: Deine Gedanken hierzu zulassen – Was denke ich?
Deine Antwort:
Ich frag mich ständig, ob ich vielleicht was falsch gemacht hab oder ob ich mir das mit der Ehe irgendwie zu rosarot vorgestellt hab.

#3: Deine Gefühle hierzu wahrnehmen – Was fühle ich?
Deine Antwort:
Ich fühl mich verwirrt, überfordert – und ehrlich gesagt schäme ich mich auch ein bisschen für meine Gedanken.

#4: Dein Verhalten hierzu beobachten – Was tue ich?
Deine Antwort:
Ich zieh mich zurück, meide Körperkontakt und mach gute Miene zum komischen Spiel, weil ich keine Ahnung hab, wie ich’s ansprechen soll.
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Bereit sein, eine Freiheit zu geben – Welche Freiheit gebe ich?
Deine Antwort:
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, meine Zweifel ernst zu nehmen, ohne mich gleich zu verurteilen.
Ich bin bereit, der Idee von „perfekter Liebe“ die Freiheit zu geben, sich von der Realität unterscheiden zu dürfen.

#6: Freiheit im Denken bekommen – Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass es normal ist, wenn sich Anziehung verändert – und dass Tiefe und Nähe manchmal leiser sind als Leidenschaft.

#7: Freiheit im Fühlen bekommen – Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, trotz allem Liebe, Wärme und ein Gefühl von „wir gehören zusammen“ zu empfinden – auch wenn’s grad nicht kribbelt.

#8: Freiheit im Verhalten bekommen – Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, offen mit meinem Mann über meine Unsicherheit zu sprechen, ohne gleich alles infrage zu stellen.

Deine Antwort:
Mir wurde klar, dass diese Beziehungskrise zu meinem Leben gehört – und auch gut für mich sein kann, weil ich dadurch gezwungen bin, meine Vorstellung von Nähe, Liebe und Beziehung zu hinterfragen und zu reifen, statt an einem Ideal festzuhalten, das nie echt war.
Deine Antwort:
Ich bin frei, offen mit meinem Mann über meine Unsicherheit zu sprechen, ohne gleich alles infrage zu stellen, wenn ich meinen Mann nach der Hochzeit nicht mehr so attraktiv finde.
Deine Antwort:
- Ich gehe bewusst auf meinen Mann zu, suche wieder kleine gemeinsame Momente – ein Spaziergang, ein Abend zu zweit ohne Handy.
- Ich hole mir Unterstützung, wenn ich merke, dass ich mich im Kopf zu sehr im Kreis drehe.
- Und ich lerne, mich selbst mit meinen Unsicherheiten anzunehmen, ohne gleich an der Beziehung zu zweifeln.