Du bist in einer ähnlichen Situation und stellst dir die Frage: Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Dann lass uns darüber reden und im Gespräch Klarheit schaffen: Die Antworten auf deine Fragen sind bereits in dir vorhanden – sie sind dir nur (noch) nicht klar!
Die Strategie, mit der du die Lösung für dein Problem in dir finden und Ballast loslassen kannst, zeige ich an diesem Beispiel:
👉 Hol dir das Arbeitsblatt als Hilfe zum Reden und Loslassen
Schreibe im Gespräch die Antworten, die du in dir selbst findest, an die entsprechende Stelle – beginne auf Seite 1 oben mit #1.
➡️ Mach mit: Transformiere jetzt dein Problem in Freiheiten!
Das Beispiel dient für dich als Orientierung auf deinem Weg des Loslassens: Ersetze es durch das, was dich belastet.

#1: Dein Problem klar benennen – Was ist los?
Deine Antwort:
Ich wohne seit vier Jahren mit meinem Partner und meiner kleinen Tochter in einem Wohngebiet, das eigentlich schön ist. Seit drei Jahren aber machen uns die Nachbarn das Leben schwer, indem sie uns meiden, über uns reden und meine Tochter ausschließen.

#2: Deine Gedanken hierzu zulassen – Was denke ich?
Deine Antwort:
Ich denke, dass ich irgendetwas falsch gemacht haben muss, damit Menschen so gemein sein können. Manchmal glaube ich, dass wir hier einfach nicht reinpassen, weil wir anders sind – ruhiger, weniger auf Status bedacht.

#3: Deine Gefühle hierzu wahrnehmen – Was fühle ich?
Deine Antwort:
Ich fühle mich wütend, hilflos, verletzt und erschöpft. Es tut weh, jeden Tag diese Kälte zu spüren, und noch mehr, zu sehen, wie meine Tochter darunter leidet.

#4: Dein Verhalten hierzu beobachten – Was tue ich?
Deine Antwort:
Ich versuche, die Nachbarn zu meiden, halte mich zurück und hoffe, dass sich die Lage irgendwann beruhigt. Gleichzeitig rede ich mit meinem Partner immer wieder darüber, wie unfair alles ist – ohne wirklich etwas zu ändern.
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Bereit sein, eine Freiheit zu geben – Welche Freiheit gebe ich?
Deine Antwort:
- Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, nicht länger in jedem Verhalten der Nachbarn eine persönliche Kränkung zu sehen.
- Ich bin bereit, den Nachbarn die Freiheit zu geben, so zu sein, wie sie sind – auch wenn ich ihre Art nicht verstehe.

#6: Freiheit im Denken bekommen – Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass es nicht meine Aufgabe ist, gemocht zu werden, sondern authentisch zu bleiben. Ich darf anders sein und trotzdem dazugehören – zumindest zu mir selbst.

#7: Freiheit im Fühlen bekommen – Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, mich auf Menschen zu konzentrieren, die mir guttun, und aufhören zu versuchen, Akzeptanz zu erzwingen, wo keine Offenheit da ist.

#8: Freiheit im Verhalten bekommen – Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, die Energie, die bisher in Ärger und Rechtfertigung geflossen ist, in mein eigenes Leben zu investieren – in mein Zuhause, meine Familie und das, was uns stärkt.

Deine Antwort:
Mir wurde klar, dass diese schmerzhafte Erfahrung zu meinem Leben gehört, weil sie mich lehrt, innere Grenzen zu setzen und äußere Feindseligkeit nicht mehr in mich hineinzulassen. Sie zeigt mir, dass wahre Stärke nicht im Gegenangriff liegt, sondern im Frieden, den ich mir selbst schenke.
Deine Antwort:
Ich bin frei, die Energie, die bisher in Ärger und Rechtfertigung geflossen ist, in mein eigenes Leben zu investieren – in mein Zuhause, meine Familie und das, was uns stärkt, wenn ich in meiner Nachbarschaft systematisch ausgegrenzt werde.
Deine Antwort:
- Ich beginne, bewusst Distanz zu schaffen – innerlich und äußerlich.
- Ich richte meine Aufmerksamkeit auf das, was mich nährt: Zeit mit meiner Familie, Spaziergänge, kreative Projekte.
- Statt mich in Gedanken an die Nachbarn zu verlieren, übe ich, Situationen zu beobachten, ohne sie sofort zu bewerten.
- Ich suche mir ein unterstützendes Umfeld – Freunde, Familie, vielleicht auch eine Nachbarschaft außerhalb des Quartiers.
- Und ich lerne, freundlich, aber bestimmt Grenzen zu ziehen: Ich grüße, aber lasse mich nicht mehr in Machtspiele hineinziehen.
- So gewinne ich Schritt für Schritt meine Ruhe zurück – unabhängig davon, wie andere sich verhalten.

