Du bist in einer ähnlichen Situation und stellst dir die Frage: Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Dann lass uns darüber reden und im Gespräch Klarheit schaffen: Die Antworten auf deine Fragen sind bereits in dir vorhanden – sie sind dir nur (noch) nicht klar!
Die Strategie, mit der du die Lösung für dein Problem in dir finden und Ballast loslassen kannst, zeige ich an diesem Beispiel:
👉 Hol dir das Arbeitsblatt als Hilfe zum Reden und Loslassen
Schreibe im Gespräch die Antworten, die du in dir selbst findest, an die entsprechende Stelle – beginne auf Seite 1 oben mit #1.
➡️ Mach mit: Transformiere jetzt dein Problem in Freiheiten!
Das Beispiel dient für dich als Orientierung auf deinem Weg des Loslassens: Ersetze es durch das, was dich belastet.

#1: Dein Problem klar benennen – Was ist los?
Deine Antwort:
Ich schreibe mir jeden Morgen eine lange Liste mit Aufgaben, die ich an einem Tag erledigen will, und am Abend bleibt die Hälfte davon unerledigt.

#2: Deine Gedanken hierzu zulassen – Was denke ich?
Deine Antwort:
Ich glaube, dass ich nur dann wertvoll bin, wenn ich alles schaffe, was ich mir vorgenommen habe. Wenn etwas liegen bleibt, denke ich, dass ich versagt habe.

#3: Deine Gefühle hierzu wahrnehmen – Was fühle ich?
Deine Antwort:
Ich fühle mich gestresst, überfordert und innerlich leer – wie eine Versagerin.

#4: Dein Verhalten hierzu beobachten – Was tue ich?
Deine Antwort:
Ich arbeite bis spät in die Nacht, springe von Aufgabe zu Aufgabe, gönne mir kaum Pausen und setze mich selbst ständig unter Druck.
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Bereit sein, eine Freiheit zu geben – Welche Freiheit gebe ich?
Deine Antwort:
- Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, nicht perfekt sein zu müssen.
- Ich bin bereit, meiner To-do-Liste die Freiheit zu geben, unvollständig zu bleiben.
- Ich bin bereit, meiner Zeit die Freiheit zu geben, auch für Erholung und Spontanität da zu sein.

#6: Freiheit im Denken bekommen – Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass mein Wert nicht davon abhängt, wie viel ich an einem Tag leiste, sondern wie achtsam ich mit mir selbst umgehe.

#7: Freiheit im Fühlen bekommen – Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, mich zufrieden zu fühlen, auch wenn nicht alles erledigt ist. Ich darf mich auch über kleine Fortschritte freuen.

#8: Freiheit im Verhalten bekommen – Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, nur die wichtigsten Aufgaben bewusst zu wählen und mir Pausen einzuplanen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.

Deine Antwort:
Mir wurde klar, dass meine ständige Überforderung Teil meines Lebens ist, weil ich mich über Leistung definiere – und dass es gut für mich ist, das jetzt zu erkennen. Dadurch kann ich lernen, Grenzen zu setzen, Verantwortung neu zu gewichten und liebevoller mit mir selbst umzugehen.
Deine Antwort:
Ich bin frei, nur die wichtigsten Aufgaben bewusst zu wählen und mir Pausen einzuplanen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn ich jeden Tag unrealistische Erwartungen an mich selbst habe.
Deine Antwort:
- Ich beginne meinen Tag mit einer kurzen Atempause, bevor ich überhaupt an Arbeit denke.
- Ich wähle maximal drei Prioritäten für den Tag und lasse alles andere bewusst los.
- Wenn ich merke, dass ich in den alten Leistungsdruck zurückfalle, erinnere ich mich daran, dass Ruhe genauso wichtig ist wie Produktivität.
- Ich übe, am Ende des Tages auf das zu schauen, was gut war – statt auf das, was fehlt.
- Durch diese neue Haltung entsteht innere Ruhe, und ich spüre wieder Freude an dem, was ich tue, statt mich von Erwartungen beherrschen zu lassen.

