Du bist in einer ähnlichen Situation und stellst dir die Frage: Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Dann lass uns darüber reden und im Gespräch Klarheit schaffen: Die Antworten auf deine Fragen sind bereits in dir vorhanden – sie sind dir nur (noch) nicht klar!
Die Strategie, mit der du die Lösung für dein Problem in dir finden und Ballast loslassen kannst, zeige ich an diesem Beispiel:
👉 Hol dir das Arbeitsblatt als Hilfe zum Reden und Loslassen
Schreibe im Gespräch die Antworten, die du in dir selbst findest, an die entsprechende Stelle – beginne auf Seite 1 oben mit #1.
➡️ Mach mit: Transformiere jetzt dein Problem in Freiheiten!
Das Beispiel dient für dich als Orientierung auf deinem Weg des Loslassens: Ersetze es durch das, was dich belastet.

#1: Dein Problem klar benennen – Was ist los?
Deine Antwort:
Ich habe einen Mann kennengelernt, und jetzt, nur wenige Wochen später, bittet er mich, einen Teil seiner Schulden zu übernehmen.

#2: Deine Gedanken hierzu zulassen – Was denke ich?
Deine Antwort:
Ich denke, dass er mich vielleicht nur wegen meines Geldes will – oder dass ich naiv bin, wenn ich ihm jetzt schon so viel gebe.

#3: Deine Gefühle hierzu wahrnehmen – Was fühle ich?
Deine Antwort:
Ich fühle mich von ihm überrumpelt, hin- und hergerissen zwischen Vertrauen, Helferinstinkt und einem ganz leisen inneren Warnsignal – innerlich zerrissen zwischen Mitleid, Angst, Wut und der Hoffnung, dass ich ihm wirklich helfen kann.

#4: Dein Verhalten hierzu beobachten – Was tue ich?
Deine Antwort:
Ich schweige, rede mit niemandem darüber, versuche, herauszufinden, wie schlimm es wirklich steht, und überlege insgeheim, ob ich einen Teil des Geldes doch überweise.
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Bereit sein, eine Freiheit zu geben – Welche Freiheit gebe ich?
Deine Antwort:
Ich bin bereit, ihm die Freiheit zu geben, seine finanziellen Probleme eigenverantwortlich zu lösen.
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, Nein zu sagen, ohne mich schlecht zu fühlen.

#6: Freiheit im Denken bekommen – Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass eine gesunde Beziehung nicht davon abhängt, ob ich Geld gebe, sondern davon, ob ich mich sicher und respektiert fühle.

#7: Freiheit im Fühlen bekommen – Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, mein Bauchgefühl ernst zu nehmen, ohne mich für meine Zweifel zu schämen.

#8: Freiheit im Verhalten bekommen – Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, klare Grenzen zu setzen und ein Gespräch zu führen, das meine Werte widerspiegelt – auch wenn es unangenehm ist.

Deine Antwort:
Mir wurde klar, dass diese Situation zu meinem Leben gehört und mir eine wichtige Lektion schenkt: wie ich besser auf mich selbst achte, meinen Wert nicht über Geben definiere – und dass ich nicht verantwortlich bin für die Schulden eines anderen Menschen.
Deine Antwort:
Ich bin frei, klare Grenzen zu setzen und ein Gespräch zu führen, das meine Werte widerspiegelt – auch wenn es unangenehm ist, weil mein Freund mich bittet, dass ich seine Schulden bezahle, obwohl ich ihn doch gerade erst kennengelernt habe.
Deine Antwort:
- Ich spreche offen mit ihm darüber, was mir wichtig ist – nämlich Vertrauen, nicht finanzielles Abhängigkeitsverhältnis.
- Ich bespreche mich mit einer guten Freundin oder einem Coach, um meine Gedanken zu sortieren.
- Ich formuliere für mich ein klares Nein, falls sich mein Gefühl nicht gut anfühlt – und bleibe dabei.
- Ich achte bewusst auf weitere Warnsignale und lasse mir Zeit, den Menschen hinter der Bitte wirklich kennenzulernen.
- Ich sorge gut für meine eigene finanzielle Sicherheit und lerne, Grenzen nicht als Egoismus, sondern als Selbstfürsorge zu sehen.