Du bist in einer ähnlichen Situation und stellst dir die Frage: Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Dann lass uns darüber reden und im Gespräch Klarheit schaffen: Die Antworten auf deine Fragen sind bereits in dir vorhanden – sie sind dir nur (noch) nicht klar!
Die Strategie, mit der du die Lösung für dein Problem in dir finden und Ballast loslassen kannst, zeige ich an diesem Beispiel:
👉 Hol dir das Arbeitsblatt als Hilfe zum Reden und Loslassen
Schreibe im Gespräch die Antworten, die du in dir selbst findest, an die entsprechende Stelle – beginne auf Seite 1 oben mit #1.
➡️ Mach mit: Transformiere jetzt dein Problem in Freiheiten!
Das Beispiel dient für dich als Orientierung auf deinem Weg des Loslassens: Ersetze es durch das, was dich belastet.

#1: Dein Problem klar benennen – Was ist los?
Deine Antwort:
Ich sitz hier mit 41 und trage immer noch die Entscheidung mit mir rum, dass ich damals meinen Sohn zur Adoption gegeben hab – und es zerreißt mich manchmal innerlich.

#2: Deine Gedanken hierzu zulassen – Was denke ich?
Deine Antwort:
Ich denke, ich hab ihm das Wichtigste genommen – seine Mutter – und vielleicht hasst er mich heute dafür.

#3: Deine Gefühle hierzu wahrnehmen – Was fühle ich?
Deine Antwort:
Tief drin fühl ich mich oft leer, schuldig, traurig – als hätt ich nie wirklich abgeschlossen.

#4: Dein Verhalten hierzu beobachten – Was tue ich?
Deine Antwort:
Ich verdränge viel, aber wenn’s mich erwischt, lese ich alte Briefe, schaue Fotos, frage mich, wie sein Leben wohl aussieht – und weine dann heimlich.
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Bereit sein, eine Freiheit zu geben – Welche Freiheit gebe ich?
Deine Antwort:
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, meine damalige Entscheidung nicht länger zu verurteilen, sondern als mutigen Akt anzuerkennen.

#6: Freiheit im Denken bekommen – Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass ich aus Liebe gehandelt und meinem Kind eine Chance auf ein gutes Leben gegeben habe.

#7: Freiheit im Fühlen bekommen – Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, stolz auf mich zu sein, weil ich als junge Mutter eine schwierige Entscheidung getroffen habe, die viel Mut erfordert hat.

#8: Freiheit im Verhalten bekommen – Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, nach vorne zu blicken und Wege zu finden, wie ich vielleicht doch eines Tages in liebevoller Verbindung mit ihm treten kann – wenn er das möchte.

Deine Antwort:
Mir wurde klar, dass meine Geschichte zu mir gehört – mit all ihrer Tiefe und Tragik – und dass genau diese Erfahrung mich heute zu der empathischen, mitfühlenden Frau gemacht hat, die ich bin. Ohne diesen Schmerz hätte ich nie gelernt, wie stark Liebe ohne Besitz sein kann.
Deine Antwort:
Ich bin frei, nach vorne zu blicken und Wege zu finden, wie ich vielleicht doch eines Tages in liebevoller Verbindung mit ihm treten kann, sollte er das wollen, wenn ich bereue, dass ich als junge Mutter mein Kind zur Adoption freigegeben habe.
Deine Antwort:
- Ich beginne, meine Geschichte aufzuschreiben, vielleicht als Brief oder Buch, um sie mir selbst zu erzählen – ehrlich und ohne Scham.
- Ich informiere mich, wie ich – wenn es je der richtige Moment ist – meinem Sohn ein Lebenszeichen senden könnte.
- Ich gehe in eine Beratung oder Selbsthilfegruppe, um diesen inneren Knoten zu lösen und wieder freier zu atmen.