Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Die Lösung für dein Problem ist bereits da – sie ist dir nur noch nicht klar!
Alles klar mit: Klarheitsgespräche nach Frank Hoffmann ▷
Du gewinnst Klarheit über deine Situation, bekommst Strategien und Impulse an die Hand, um dich von deinem Problem zu befreien
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Seite 1 | Erste Wirklichkeit ▷ Ohn(e)Macht
Du wirst dazu ermutigt, angstfrei über deine Situation zu reden und eigene Antworten zu finden über dein Denken, Fühlen und Verhalten
Mein Problem klar benennen
Meine Gedanken hierzu zulassen
Meine Gefühle hierzu wahrnehmen
Mein Verhalten hierzu beobachten
Gesprächsbeginn
[ Frau, 35, Erzieherin, verheiratet mit Mann, 41, Finanzwirt, keine Kinder ]
Schreibe deine eigenen Antworten auf das Arbeitsblatt an die entsprechende Stelle: beginne auf Seite 1 oben mit #1
#1: Was ist los?
Antwort:
Es begann alles ganz harmlos. Mein Partner und ich hatten vor ein paar Jahren beschlossen, dass wir bereit sind, eine Familie zu gründen. Die ersten Wochen waren aufregend, voller Vorfreude und Optimismus. Aber als die Monate ins Land gingen und der Schwangerschaftstest immer wieder negativ war, wurde die anfängliche Aufregung zu einem ständigen Gefühl der Enttäuschung.
Vor ein paar Wochen saßen wir bei Freunden. Zwei Paare in unserem Freundeskreis hatten große Neuigkeiten: Beide Frauen sind schwanger – und das nach wenigen Monaten des Versuchs. Ich habe mich für sie gefreut, wirklich. Ich bin dann ins Badezimmer gegangen, um kurz Luft zu holen, und habe gemerkt, wie schwer mir das alles auf der Seele liegt.
#2: Was denke ich?
Antwort:
In den letzten Monaten habe ich mich immer wieder dabei ertappt, wie ich mir denke: „Warum klappt das nicht? Warum ausgerechnet bei mir?“
Ich denke oft darüber nach, ob ich etwas falsch mache. Ist es meine Ernährung? Mein Stresslevel? Oder vielleicht doch etwas, das medizinisch überprüft werden sollte?
Ich erwische mich dabei, wie ich meine Situation mit anderen vergleiche, obwohl ich weiß, dass das nichts bringt. „Warum klappt es bei denen so schnell und bei uns nicht?“ Das ist die Frage, die sich immer wieder einschleicht.
Gleichzeitig denke ich mir, dass ich nicht alles kontrollieren kann. Vielleicht soll mir diese Erfahrung beibringen, geduldiger zu sein und die Dinge zu akzeptieren, wie sie sind.
#3: Was fühle ich?
Antwort:
Ehrlich gesagt, fühle ich mich wie auf einer Achterbahn. Manchmal bin ich optimistisch und voller Hoffnung, aber dann gibt es auch diese Momente, in denen ich mich leer, enttäuscht und hilflos fühle.
Ich fühle Neid, wenn ich von anderen höre, die „einfach so“ schwanger werden, und das macht mir ein schlechtes Gewissen. Und ich bin traurig.
Aber ich fühle auch Dankbarkeit für meinen Partner, der immer an meiner Seite ist und mich unterstützt.
#4: Was tue ich?
Antwort:
Ich habe das Thema immer wieder mit meinem Partner besprochen, und wir haben beschlossen, uns nicht unter Druck zu setzen. Wir nehmen uns jetzt jeden Monat Zeit, um etwas Schönes zusammen zu unternehmen – unabhängig von unserem Kinderwunsch.
Ich habe auch angefangen, das Gespräch hier zu führen und meine Gedanken und Gefühle aufzuschreiben. Das hilft mir, klarer zu sehen und nicht in der Negativspirale festzustecken.
Wendepunkt ▷ Das Blatt wendet sich
Mit deinem inneren Ratgeber in Kontakt kommen und die Kontrolle übernehmen
Man kann nicht das „WAS“ ändern, wohl aber das „WIE“ – wie man mit einer Situation umgeht und die eigenen Antworten umsetzt
Ich will dich dazu ermutigen, die Realität nicht zu bekämpfen, sondern sie für dich zu nutzen
Seite 2 | Zweite Wirklichkeit ▷ Mit (Handlungs)Macht
Darüber reden, welche Freiheit du gibst und welche Freiheiten du dafür bekommst. Und – ganz wichtig – wie du mit den neuen Freiheiten umgehst
Bereit sein, eine Freiheit zu geben
Freiheit im Denken bekommen
Freiheit im Fühlen bekommen
Freiheit im Verhalten bekommen
Fortsetzung des Gesprächs
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Welche Freiheit gebe ich?
Antwort:
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, nicht schwanger zu werden.
#6: Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass ich nicht alles kontrollieren muss. Es ist okay, den Prozess dem Leben anzuvertrauen und darauf zu vertrauen, dass die Dinge ihren Lauf nehmen. Ich denke jetzt mehr darüber nach, wie wichtig es ist, nicht in Negativität zu versinken, sondern jeden Tag als Chance zu sehen, etwas Positives für mich und unsere Beziehung zu tun.
Ich bin frei zu denken, dass jede Herausforderung eine Lektion ist. Wenn es bisher nicht geklappt hat, bedeutet das nicht, dass es nie klappen wird. Vielleicht gibt mir das Leben gerade die Möglichkeit, Geduld, Vertrauen und Selbstfürsorge zu üben.
#7: Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, dankbar zu sein für die Liebe, die ich mit meinem Partner teile, für die kleinen Schritte, die wir zusammen gehen, und für die Lektionen, die ich auf diesem Weg lerne.
Ich bin frei, hoffnungsfroh zu sein, dass unsere Zeit noch kommen wird, und dass wir bereit sind, wenn es soweit ist.
Ich bin frei, mich gestärkt zu fühlen, weil ich weiß, dass ich nicht alleine bin – ich habe Unterstützung und Liebe an meiner Seite.
Ich bin frei, Freude zu empfinden, nicht nur, wenn ich an das Ziel denke, sondern auch an den Weg dorthin. Es gibt so viele kleine, kostbare Momente, die ich inmitten dieses Prozesses genießen kann.
#8: Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Antwort:
Ich bin frei, neue Wege zu gehen, Dinge zu tun, die mir guttun, und uns als Paar zu stärken.
Klarheit
Für einen klaren Kopf
Ziel des Klarheitsgesprächs ist ein mehr an Klarheit durch innere Freiheit
Durch neue Denkansätze und Umgangsformen mit dir selbst und anderen bist du dir über vergangene, schmerzhafte und belastende Erfahrungen oder Erlebnisse klar geworden.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass ich nicht allein bin in dieser Situation und dass der Schlüssel zu unserer Veränderung nicht nur darin liegt, schwanger zu werden, sondern auch darin, wie wir als Paar damit umgehen.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass Druck und Selbstzweifel unsere Chancen eher mindern, als sie zu verbessern. Stattdessen möchte ich diese Reise als eine Zeit des Wachstums und der Verbindung sehen – mit mir selbst, mit meinem Partner und mit dem Leben, wie es gerade ist.
Ich bin mir klar darüber geworden, dass unser Glück nicht allein von einem positiven Schwangerschaftstest abhängt, sondern davon, wie wir als Paar miteinander umgehen und wie ich mit mir selbst umgehe.
Freiheit
Für ein befreites Leben
Nimm dein Leben aktiv in die Hand – mit deinen neuen Freiheiten – dann wirst du weniger gelebt und kannst mehr (er)leben
Ich bin frei, neue Wege zu gehen, Dinge zu tun, die mir guttun, und uns als Paar zu stärken, wenn ich in den letzten Jahren erfolglos versucht habe, schwanger zu werden.
Lebensfreude
Ein klarer Kopf für ein befreites Leben
Im Anpacken und Umsetzen liegt jetzt für dich die Chance, etwas zu verändern in deinem Leben
Gesprächsende
[ Dauer: 10 Tage ]
12 Monate später
Nachgefragt
Danke, dass du dir die Zeit nimmst, um über deine letzten Monate zu sprechen. Wie fühlst du dich jetzt, und wie hat sich dein Leben verändert?
Weißt du, ich hätte nie gedacht, dass ich irgendwann so viel inneren Frieden spüren würde. Es war keine einfache Zeit, aber ich habe gelernt, anders mit den Dingen umzugehen. Und ja, ich bin schwanger – im dritten Monat! Aber ehrlich gesagt, das Schönste daran ist, wie ich in den Monaten davor zu mir selbst gefunden habe.
Wow, herzlichen Glückwunsch! Was hat dir geholfen, diesen Frieden zu finden?
- Es war eine Kombination aus Loslassen und Aktivsein. Ich habe gelernt, meinen Körper zu respektieren und ihm die Zeit zu geben, die er braucht. Gleichzeitig habe ich mich aber auch aktiv darum gekümmert, mich mental und emotional zu stärken.
- Zum Beispiel habe ich begonnen, täglich zu meditieren. Es war am Anfang komisch – ich meine, still sitzen und atmen? Aber es hat mir geholfen, meine Gedanken zu sortieren.
- Mein Partner und ich haben uns auch bewusst Zeit für uns genommen, ohne dass der Kinderwunsch im Mittelpunkt stand. Wir haben angefangen, kleine Abenteuer zu planen – einen Wochenendtrip hier, ein neues Rezept ausprobieren dort. Diese Leichtigkeit hat uns als Paar wieder nähergebracht.
Gab es Momente, in denen du den Mut verloren hast?
Oh ja, definitiv. Ich erinnere mich an einen Abend, an dem ich nach einem weiteren negativen Test einfach nur weinend auf dem Sofa saß. Ich war frustriert, traurig und wütend. Aber während des Klarheitsgesprächs habe ich gelernt, dass es okay ist, diese Gefühle zuzulassen: Es geht nicht darum, sie zu unterdrücken, sondern sie zu akzeptieren und dann loszulassen.
Was würdest du anderen in einer ähnlichen Situation raten?
- Erstens: Sei geduldig mit dir selbst. Der Druck, den wir uns machen, hilft niemandem.
- Zweitens: Fokussiere dich auf die Dinge, die du kontrollieren kannst. Für mich waren das eine gesunde Ernährung, Bewegung und mentale Entspannung.
- Drittens: Redet miteinander. Es ist so wichtig, dass du und dein Partner an einem Strang zieht und euch gegenseitig unterstützt.
- Und viertens: Hör auf deinen Körper, aber auch auf dein Herz. Wenn du das Gefühl hast, dass du Unterstützung brauchst – sei es durch Ärzte, Therapie oder einfach durch Gespräche mit Freunden –, dann zögere nicht, sie dir zu holen.
Jetzt, wo du schwanger bist, wie blickst du auf die letzten Monate zurück?
Ich sehe sie als eine unglaublich lehrreiche Zeit. Natürlich hätte ich mir gewünscht, dass es schneller geht. Aber jetzt bin ich dankbar für die Reise. Sie hat mich stärker, geduldiger und bewusster gemacht. Ich habe gelernt, mich nicht über ein einziges Ziel zu definieren, sondern das Leben so zu nehmen, wie es kommt.
Zum Schluss: dein Fazit?
Das letzte Jahr hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, Vertrauen in den Prozess zu haben – egal, wie der aussieht. Es geht nicht nur darum, schwanger zu werden, sondern darum, als Mensch und als Paar zu wachsen. Und genau das habe ich – das haben wir als Paar – getan. Ich bin glücklich und stolz auf die Veränderungen, die ich an mir selbst vorgenommen habe. Und ich freue mich darauf, diese Stärke und dieses Vertrauen in die nächste Phase meines Lebens mitzunehmen.
Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem Gespräch?
Ich bin glücklich! Die Veränderungen, die ich an mir und an unserer Beziehung vorgenommen habe, haben mich gelehrt, dass es in diesem Prozess nicht nur um das Ziel geht, sondern auch um die Menschen, die wir auf diesem Weg werden. Egal, was die Zukunft bringt – ich bin bereit, sie mit offenen Armen zu empfangen, weil ich jetzt zu jederzeit ein Klarheitsgespräch führen kann!!
Transparenzhinweis: Fallgeschichten sind von mir so bearbeitet, dass sie besser lesbar, verständlicher und hilfreicher sind.
▷ Führe jetzt ein kostenloses Gespräch: Rede über dein Problem, um so Klarheit zu schaffen, wie du damit umgehen willst
Klarheitsgespräche sind kein Ersatz für eine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung!