Du bist in einer ähnlichen Situation und stellst dir die Frage: Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Dann lass uns darüber reden und im Gespräch Klarheit schaffen: Die Antworten auf deine Fragen sind bereits in dir vorhanden – sie sind dir nur (noch) nicht klar!
Die Strategie, mit der du die Lösung für dein Problem in dir finden und Ballast loslassen kannst, zeige ich an diesem Beispiel:
👉 Hol dir das Arbeitsblatt als Hilfe zum Reden und Loslassen
Schreibe im Gespräch die Antworten, die du in dir selbst findest, an die entsprechende Stelle – beginne auf Seite 1 oben mit #1.
➡️ Mach mit: Transformiere jetzt dein Problem in Freiheiten!
Das Beispiel dient für dich als Orientierung auf deinem Weg des Loslassens: Ersetze es durch das, was dich belastet.

#1: Dein Problem klar benennen – Was ist los?
Deine Antwort:
Ich hatte mit 37 Jahren einen Schlaganfall. Seitdem habe ich Einschränkungen auf meiner linken Körperhälfte und kann meinen alten Beruf als Agenturleiter nicht mehr ausüben.

#2: Deine Gedanken hierzu zulassen – Was denke ich?
Deine Antwort:
Das war’s – mein altes Leben ist weg, ich bin beruflich raus, mein Wert für andere ist gesunken.
Manchmal rechne ich sogar durch, wie lange das Geld noch reicht, als würde mein ganzes Leben jetzt nur noch aus Zahlen bestehen.

#3: Deine Gefühle hierzu wahrnehmen – Was fühle ich?
Deine Antwort:
Ich fühl mich oft wie ein Schatten von dem, der ich mal war. Und dann ist da diese Mischung aus Scham und Wut – vor allem, wenn ich meine Kinder sehe und denke: „Du solltest für sie stark sein.“

#4: Dein Verhalten hierzu beobachten – Was tue ich?
Deine Antwort:
Ich zieh mich zurück. Ich tu so, als wäre alles halb so schlimm, aber innerlich zerfrisst mich das. Ich durchsuche das Netz nach Reha-Tipps und Bewerbungsratschlägen, ohne wirklich zu wissen, wofür.
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Bereit sein, eine Freiheit zu geben – Welche Freiheit gebe ich?
Deine Antwort:
Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, nicht perfekt funktionieren zu müssen.
Ich bin bereit, meinem alten Job die Freiheit zu geben, in der Vergangenheit zu bleiben, ohne dass er meinen Wert als Mensch bestimmt.

#6: Freiheit im Denken bekommen – Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass mein Wert nicht an Leistung hängt, sondern an dem, wie ich jetzt da bin – für mich und meine Familie.

#7: Freiheit im Fühlen bekommen – Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, trotz allem Dankbarkeit zu empfinden – dafür, dass ich noch hier bin, dass ich meine Kinder aufwachsen sehe.

#8: Freiheit im Verhalten bekommen – Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, neue Wege zu gehen und meine Erfahrungen vielleicht sogar anderen weiterzugeben, statt mich zu verstecken – und dankbar für das Erreichte zu sein.

Deine Antwort:
Mir wurde klar, dass mein Schlaganfall zu meinem Leben gehört – und dass er mir eine Chance gibt, echt etwas zu verändern: nicht schneller, höher, weiter, sondern echter, ehrlicher, näher – vor allem zu mir selbst.
Deine Antwort:
Ich bin frei, neue Wege zu gehen und meine Erfahrungen vielleicht sogar anderen weiterzugeben, statt mich zu verstecken – und dankbar für das Erreichte zu sein, wenn ich mit den Folgen eines plötzlichen Schlaganfalls leben muss.
Deine Antwort:
- Ich fange an, bewusst jeden kleinen Fortschritt zu feiern – ob ich eine Treppe schaffe oder einen halben Tag ohne Pause durchhalte.
- Wir als Familie planen unseren Alltag neu – nicht mit dem Fokus auf dem, was nicht mehr geht, sondern darauf, was heute möglich ist.
- Ich arbeite an einer neuen beruflichen Perspektive, vielleicht im Coaching oder als Resilienz-Berater für Menschen, die auch mit Rückschlägen kämpfen.