Ich bin fast 50 Jahre alt und habe beruflich schon fast alles ausprobiert, was mir von Amts wegen vorgeschlagen worden ist.
Angefangen habe ich nach der Schule mit einer Lehre im Handwerk, aber meine Inkompetenz und die vielen Fehler, die ich ständig gemacht habe, führten schnell zu meiner ersten Kündigung.
Danach ging es weiter von einem Job zum nächsten, immer in der Hoffnung, dass ich endlich etwas finde, in dem ich gut bin.
Doch egal, ob ich es im Büro, im Verkauf oder in der Gastronomie versuchte, ich versagte überall total.
Jetzt halte ich mich mit Aushilfsjobs über Wasser und bekomme Unterstützung von meiner Mutter.
Mein Vater nennt mich seit jeher den „unfähigen“ Sohn, der zu nichts zu gebrauchen ist. Bei dessen Zeugung er „wohl besoffen sein musste“. Diese Worte haben sich tief in mein Bewusstsein eingebrannt und begleiten mich jeden Tag.