Mein Leben erscheint sinnlos und das Zuhause nicht als Zuflucht

In letzter Zeit fühle ich mich extrem verloren und leer. Alles fing an, als ich den Kontakt zu einer Freundin beendet habe. Wir waren uns körperlich immer sehr nahe, aber ich fand heraus, dass sie nie so viel für mich empfand wie ich für sie.

Diese Enttäuschung hat mich hart getroffen. Ich bin kein Fan von Freundschaft Plus und habe deswegen Schluss gemacht.

Seitdem habe ich das Gefühl, dass mein Leben komplett aus der Bahn geraten ist. Mein Zuhause sollte ein Zufluchtsort sein, ein Ort der Geborgenheit, aber es fühlt sich einfach nicht mehr so an.

Mein Zuhause, das einmal ein Ort der Sicherheit und Geborgenheit war, ist jetzt nur noch ein leerer Raum.

Ich habe Bindungsangst und das ungute Gefühl ungeliebt zu sein

Letztes Jahr, aber auch schon davor, sind viele meiner Freundschaften in die Brüche gegangen. Unter den Trennungen leide ich bis heute. Es kamen zwar neue Freunde dazu, und alte Kontakte konnte ich wieder aufleben lassen, aber die unguten Gefühle sind immer noch da, der Schmerz lässt einfach nicht nach. Auch wenn es keine engen Freundschaften sind, verletzt mich ein Verlust trotzdem jedes Mal.

Schon in meiner Kindheit hat mich der Verlust von Bezugspersonen geschmerzt – teilweise hält der Schmerz heute noch an und prägt mich als Erwachsene. Als Kind wurde ich gemobbt und hatte keine richtigen Freunde, denen ich mich anvertrauen konnte. Mein Vater hat mich oft kritisiert und mir gesagt, dass ich nichts wert bin.

Meine erste Beziehung war sehr toxisch und mein Partner hat mich betrogen und belogen. Auch in weiteren Beziehungen habe ich oft schlechte Erfahrungen mit Fremdgehen meines Partners gemacht.

Vielleicht leide ich deshalb bis heute unter Beziehungsangst. Seit Jahren habe ich schon keine Partnerschaft mehr, aber ein paar Freundinnen, mit denen ich mich treffe.

Weil meine Eltern um die Welt reisen wollten, kam ich ins Heim

Ich bin im Heim aufgewachsen, weil meine Eltern mich als Kind mit 10 Jahren verlassen haben. Sie wollten sich selbst verwirklichen und um die Welt reisen. Sie haben mir immer gesagt, dass sie mich lieben und dass sie bald zurückkommen würden. Aber das war eine Lüge. Sie haben mich nie wieder besucht oder angerufen. Sie haben mich einfach vergessen. Ab und zu kam ein Brief von irgendwo auf der Welt – aber ihre Reise schien kein Ende nehmen zu wollen. Irgendwann sind sie dann doch sesshaft geworden in Südamerika.

Heute bin ich 45 Jahre alt und habe selbst vier Kinder. Ich liebe sie über alles und würde sie niemals im Stich lassen. Ich möchte ihnen alles geben, was ich nie hatte: Liebe, Geborgenheit, Vertrauen, Respekt. Ich bin sehr stolz auf meine Kinder und wie sie sich entwickeln. Sie sind mein Lebenssinn und meine größte Freude.

Ich habe auch den Kontakt zu meinen Eltern abgebrochen – obwohl sie meine Adresse haben und ich ihre, weil wir sie vor vielen Jahren ausgetauscht hatten. Das ist so ziemlich das einzige, was wir voneinander wissen – und das ist auch gut so. Sie haben sich vor ein paar Jahren bei mir gemeldet und wollten mich wiedersehen. Sie haben gesagt, dass sie bereuen, was sie getan haben und dass sie mich immer noch lieben. Aber ich konnte ihnen nicht verzeihen. Sie haben mir so wehgetan und mir so viel genommen. Sie sind für mich keine Eltern mehr, sondern Fremde.

Letzte Woche habe ich eine Einladung bekommen zum 70. Geburtstag meines Vaters. Er ist schwer krank und will sich mit mir versöhnen – und sieht jetzt eine gute und letzte Gelegenheit dazu. Er schrieb mir, dass er gerne meinen Mann und meine Kinder kennenlernen würde. Heute wohnen meine Eltern in Brasilien, ich in Deutschland. Er bot mir an, die Reisekosten zu übernehmen, wenn ich mit meiner Familie kommen würde.

Ich bin jetzt bereit, mich nach 10 Jahren wieder neu zu verlieben

Ich bin schon lange Single, aber jetzt will ich mich wieder neu verlieben. Das Problem ist, ich bin sehr schüchtern und traue mich nicht, eine Frau anzusprechen. Daher will ich Dating-Apps ausprobieren. Leider habe ich keine Ahnung, wie Online-Dating überhaupt geht. Ich habe mich auf einer Dating-Plattform angemeldet, aber ich traue mich nicht, jemanden anzuschreiben.

Manchmal schaue ich mir die Profile von anderen Frauen an und denke: Die sind alle viel zu schön oder zu schlau oder zu interessant für mich. Ich habe nichts Besonderes zu bieten. Ich arbeite als Paketbote, ich habe keine spannenden Hobbys, ich reise nicht viel. Ich bin einfach ein normaler Typ, der nach 10 Jahren wieder eine Partnerin sucht. Ist das zu viel verlangt?

Ich weiß, dass ich etwas ändern muss, wenn ich wieder glücklich sein will. Aber wie? Ich bin total unsicher, ob ich mir ein neues Outfit kaufen soll, mir einen Bart wachsen lassen soll, um männlicher auf Frauen zu wirken. Ob ich einen lustigen Spruch in mein Profil schreiben soll oder einfach ehrlich sein und sagen soll, dass ich Angst vor Dating habe und Hilfe brauche. Vielleicht gibt es ja eine Frau da draußen, die das gleiche fühlt wie ich und die mir eine Chance gibt.

Ich bin oft allein und wünsche mir Kontakt zu anderen Menschen

Ich bin oft einsam und wünsche mir mehr Kontakt zu anderen Menschen. Das ist nicht immer so gewesen. Früher war ich viel unterwegs, hatte viele Hobbys und Freunde. Aber dann ist mein Leben aus den Fugen geraten. Ich habe meinen Job verloren, meine Beziehung ist zerbrochen, meine Eltern sind gestorben. Ich habe mich immer mehr zurückgezogen, weil ich niemandem zur Last fallen wollte. Ich habe mich geschämt für all die Dinge, die mir passiert sind. Ich habe den Kontakt zu meinen alten Freunden abgebrochen, weil ich dachte, sie würden mich nicht mehr verstehen. Ich bin allein, aber ich weiß nicht, wie ich das ändern kann.

Ich habe jetzt zwar wieder einen neuen Job, der mir Spaß macht, aber wenig Zeit für soziale Kontakte lässt. Für eine Firma erfasse ich Kundendaten, die ich zuhause in den Computer eintippe. Weil ich von zu Hause aus arbeite, habe ich wenig Gelegenheit, neue Leute kennenzulernen. Ich verlasse das Haus eigentlich nur zum Einkaufen oder wenn ich zum Arzt muss.

Der einzige Mensch, der mich aufsucht, ist der Schornsteinfeger. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass ich Freunde finde. Nur wo und wie?

Ich lebe das erste Mal für mich alleine und fühle mich so einsam

Ich lebe das erste Mal für mich alleine und fühle mich so einsam. Ich bin vor ein paar Monaten von zu Hause ausgezogen, um in einer anderen Stadt zu arbeiten. Ich dachte, das wäre eine tolle Erfahrung, aber es ist gar nicht so einfach, wie ich es mir vorgestellt habe.

Ich vermisse meine Familie, meine Freunde, mein altes Zimmer, meine Haustiere … alles, was mir vertraut war. Ich habe zwar ein paar Leute auf der Arbeit kennengelernt, aber wir sind noch nicht wirklich befreundet. Ich weiß nicht, wie ich mich ihnen gegenüber öffnen soll. Ich habe Angst, dass sie mich langweilig oder komisch finden. Ich traue mich auch nicht, sie zu fragen, ob sie etwas mit mir machen wollen, sie einzuladen oder nach ihrer Handynummer zu fragen.

Ich verbringe die meiste Zeit in meiner kleinen Einzimmerwohnung. Sie ist kalt und dunkel und ungemütlich. Ich habe keine Lust, sie zu dekorieren oder zu putzen. Ich sitze in meiner Freizeit nur vor meinem Laptop und schaue mir Serien an oder surfe im Internet. Manchmal esse ich etwas Fertiges aus der Mikrowelle oder bestelle mir etwas. Ich weiß, dass das nicht gut für mich ist, und dass ich etwas ändern muss. Aber ich weiß nicht, wie.

Finde keine Freunde, obwohl ich schon so vieles versucht habe

Ich lebe in einer neuen Stadt und kenne niemanden. Dabei hätte ich so gerne Freunde und Kontakte zu anderen Menschen. Doch im Laufe der Zeit hat sich bei mir schleichend eine soziale Phobie entwickelt, die es mir fast unmöglich macht, neue Freunde zu finden.

Es ist, als würde mich etwas unsichtbares zurückhalten. Dabei bin ich extrem introvertiert und schon so lange alleine. Während der Schulzeit hatte ich noch Kontakte zu anderen Kindern und während meiner Ausbildung zu anderen Arbeitskollegen. Doch jetzt, wo es mir extrem schwer fällt, beruflich Fuß zu fassen, habe ich auch keinen Kontakt zu Mitarbeitern.

Die Einsamkeit ist erdrückend. Ich sehne mich danach, jemanden zum Reden zu haben, jemanden, der versteht, was ich durchmache. Doch gleichzeitig schüchtert mich der Gedanke, neue Leute kennenzulernen, ungemein ein. Ich habe es so oft probiert – sei es durch Hobbys, soziale Gruppen oder sogar Online-Communities. Doch immer wieder zieht mich meine Angst zurück, lässt mich verstummen und mich noch mehr isolieren.

Bald werde ich fünfzig Jahre und bin immer noch beziehungslos

In ein paar Monaten werde ich fünfzig Jahre alt und hatte noch keine Beziehung. Je älter ich werde, desto öfter schwirrt mir das Thema Beziehung im Kopf herum – vielleicht könnte ich noch Vater werden, bevor ich im Opa-Alter bin.

Weil ich aber noch nie eine Partnerschaft hatte, bin ich unsicher und voller Selbstzweifel, ob ich das überhaupt gebacken kriege mit einer Partnerin an meiner Seite.

Auch kann ich nicht beurteilen, wie ich auf Frauen wirke, weil ich mich nicht wirklich gut selbst beschreiben und einschätzen kann. Leider fehlt mir so viel für eine Beziehung, dass ich glaube, bis an mein Lebensende beziehungslos zu bleiben. Das ist eben mein Schicksal.

Mir fällt es extrem schwer Frauen im Alltag einfach anzusprechen

Ich bin zwar schon Mitte zwanzig, aber immer noch Single, weil ich mich im Alltag nicht traue, Frauen anzusprechen. Ich bin jemand der sehr höflich, manchmal aber auch etwas schüchtern und zurückhaltend ist, besonders wenn ich eine fremde Frau ansprechen will, finde ich oft nicht die richtigen Worte.

Seit meiner letzten Beziehung vor drei Jahren habe ich – bisher ohne Erfolg – versucht, jemanden kennenzulernen und dabei auch viel Ablehnung erfahren. Trotz all dieser Rückschläge versuche ich es weiter, weil ich wieder eine Partnerin an meiner Seite haben will – ich bin ein Mensch, der eine Beziehung braucht.

Ich wünsche mir so sehr eine liebe, ehrliche und bodenständige Frau, die mich so mag wie ich bin und die auch etwas ruhiger ist – und vielleicht etwas selbstbewusster als ich.

Ich bin jetzt schon seit über zwanzig Jahre unfreiwillig Single

Ich bin jetzt seit über zwanzig Jahre Single. Die letzte Beziehung hatte ich mit 19. Ich weiß, dass ich ein schwieriger Mensch bin und kenne die Gründe, weshalb ich ohne Beziehung bin. Trotzdem muss das ja nicht heißen, dass ich lebenslang Single bleibe.

Ich finde einfach nicht mehr den richtigen Zugang in eine Beziehung und habe Angst wegen meiner Unerfahrenheit Fehler zu machen bei der Partnersuche.

Insbesondere bin ich sehr sparsam, man kann sagen: geizig. Daher fällt es mir auch schwer, einer Frau etwas zu schenken oder Geld für sie auszugeben – das ist eines meiner größten Probleme, mit dem Frauen wahrscheinlich sehr schlecht umgehen können.

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