Die Eltern haben mein Selbstbewusstsein in der Kindheit zerstört

Wenn ich zurückblicke, wird mir klar, wie sehr meine Kindheit mein Leben geprägt hat – und nicht unbedingt im positiven Sinne. Meine Eltern haben, ohne es wirklich zu merken, mein Selbstbewusstsein komplett zerstört. Ich bin jetzt 50 Jahre alt und habe das Gefühl, dass ich in meinem Leben noch nichts erreicht habe – weder beruflich noch privat. Manchmal frage ich mich, wie ich an diesem Punkt gelandet bin, aber tief im Inneren weiß ich genau, wo es angefangen hat.

Als Kind war ich ständig von Zweifeln umgeben. Meine Eltern waren überzeugt, dass sie mir nur helfen wollen, mich beschützen wollen, aber tatsächlich haben sie mir das Gefühl gegeben, ich könne nichts alleine schaffen. Ich erinnere mich noch gut an diese Momente, wenn ich etwas machen wollte, und meine Mutter sofort sagte: „Warte, ich helfe dir!“ Oder schlimmer: „Lass mich das für dich machen.“ Ich war vielleicht gerade mal sieben oder acht Jahre alt, aber in diesen Momenten habe ich gelernt, dass man mir nicht zutraut, Dinge selbst zu regeln.

In der Schule war es genauso. Egal wie sehr ich mich angestrengt habe, es schien nie genug zu sein. Wenn ich mit einer Zwei nach Hause kam, hieß es nur: „Deine Cousine schreibt nur Einsen.“ Ständig wurde ich mit anderen verglichen, immer schien ich hinterherzuhinken. Und so wuchs ich mit dem Gedanken auf, dass ich nicht gut genug bin – nicht für meine Eltern, und irgendwann auch nicht für mich selbst.

Täglicher Kampf am Esstisch: Kind will kein Obst und Gemüse

Wir sind eine kleine Familie mit einem Kind und stehen vor einem echten Problem: Unser Kind weigert sich partout, Obst und Gemüse zu essen. Es klingt vielleicht banal, aber das ist für uns echt eine große Sache.

Jeder, vom Kinderarzt über die Großeltern bis zu den Eltern aus der Kita-Gruppe, sagt uns, wie wichtig eine ausgewogene Ernährung ist. Und wir wissen das ja auch! Aber wie soll man das umsetzen, wenn das eigene Kind beim Anblick von Brokkoli oder einem Apfel regelrecht auf die Barrikaden geht?

Es fühlt sich an, als hätten wir schon alles versucht: Wir haben das Obst und Gemüse kreativ angerichtet, lustige Gesichter auf den Tellern gezaubert, es in Smoothies versteckt, aber nichts hilft. Jedes Mal endet es in einem Wutanfall oder sturem Nichtstun.

Es ist frustrierend und ehrlich gesagt auch ein bisschen demütigend. Wir wollen doch nur das Beste für unser Kind und sind mittlerweile echt ratlos. Die Großeltern und andere Eltern in der Kita scheinen auch nicht zu verstehen, warum es bei uns so schwierig ist. Es fühlt sich an, als wären wir die einzigen, die dieses Problem haben. Und das setzt uns noch mehr unter Druck.

Ich arbeite als Erzieherin, aber das Anstrengende sind die Eltern

Jeden Morgen beginnt mein Tag mit einem Lächeln, wenn ich die fröhlichen Gesichter der Kinder sehe, die in den Kindergarten strömen. Sie sind voller Energie und Neugier, bereit, die Welt zu entdecken. Als Erzieherin ist es meine Aufgabe, ihnen dabei zu helfen, ihre Potenziale zu entfalten und ihnen die ersten Schritte auf ihrem Bildungsweg zu erleichtern. Doch hinter den Kulissen gibt es eine Herausforderung, die oft schwerer wiegt als die Arbeit mit den Kindern selbst: der Umgang mit den Eltern.

Manche Eltern sind überfürsorglich und möchten jeden Schritt ihrer Kinder überwachen, während andere kaum Zeit finden, sich mit den Bedürfnissen ihrer Sprösslinge auseinanderzusetzen. Es gibt Tage, an denen ich mich mehr als Vermittlerin zwischen den Erwartungen der Eltern und den Bedürfnissen der Kinder fühle, als dass ich mich auf die Pädagogik konzentrieren könnte.

In meinem Beruf gibt es aber auch viele schöne Momente. Wenn ich beobachte, wie ein Kind etwas Neues lernt, ein anderes Kind tröstet oder mit Begeisterung ein Kunstwerk präsentiert, dann fühle ich eine tiefe Zufriedenheit. Diese Augenblicke erinnern mich daran, warum ich diesen Beruf gewählt habe. Trotz der Herausforderungen mit den Eltern weiß ich, dass meine Arbeit wichtig ist und einen Unterschied im Leben dieser Kinder macht.

Am Ende des Tages, wenn der Kindergarten leise wird und ich die letzten Zeichnungen von der Pinnwand nehme, reflektiere ich über den Tag. Jeder Tag ist anders, voller Herausforderungen und Erfolge, und ich lerne ständig dazu. Ich bin dankbar für die Gelegenheit, diese kleinen Persönlichkeiten wachsen und sich entwickeln zu sehen, und ich bin stolz darauf, ein Teil ihrer Reise zu sein. Und so schließe ich die Tür des Kindergartens mit dem Wissen, dass ich morgen wieder da sein werde, bereit für ein neues Abenteuer.

Geschwister streiten sich viel: kein Plan für Erziehung der Kinder

Ich bin Mutter von drei Kindern, die sich ständig streiten. Es ist manchmal so anstrengend, dass ich nicht mehr weiß, wie ich damit umgehen soll.

Meine drei Kinder sind ständig am Zanken, ob es ums Spielzeug, ums Fernsehen oder ums Essen geht. Ich weiß manchmal nicht mehr, wie ich sie beruhigen soll.

Zum Beispiel gestern: Wir wollten einen schönen Familienausflug machen, aber schon im Auto ging es los. Der Große hat dem Kleinen seinen Teddy weggenommen, die Mittlere hat sich beschwert, dass sie hinten sitzen muss, und alle haben gequengelt, dass es zu lange dauert. Ich habe versucht, sie abzulenken, aber nichts hat geholfen. Am Ende sind wir wieder umgekehrt und haben den Ausflug abgesagt.

Oder letzte Woche: Ich hatte einen Kuchen gebacken und wollte ihn mit den Kindern teilen. Aber statt sich zu freuen, haben sie sich gestritten, wer das größte Stück bekommt, wer zuerst dran ist und wer die Kerzen auspusten darf. Dabei war gar kein Geburtstag. Ich war so enttäuscht, dass ich den Kuchen wieder weggestellt habe und ihnen gesagt habe, dass sie erst etwas bekommen, wenn sie sich entschuldigen.

Oder vor einem Monat: Ich hatte einen Elternabend in der Schule und musste die Kinder allein zu Hause lassen. Ich habe ihnen gesagt, dass sie brav sein sollen, ihre Hausaufgaben machen sollen und früh ins Bett gehen sollen. Aber als ich nach Hause kam, war das Chaos perfekt. Die Kinder hatten die Wohnung verwüstet, die Hausaufgaben nicht gemacht und waren noch wach. Sie haben mir erzählt, dass sie sich gelangweilt haben und Spaß haben wollten. Ich war so wütend, dass ich ihnen Hausarrest gegeben habe.

Ich frage mich oft, ob ich etwas falsch mache oder ob es normal ist, dass Geschwister so viel Konflikte haben. Ich liebe meine Kinder über alles, aber manchmal kann ich sie nicht mehr ertragen. Leider wird in der Schule nicht unterrichtet, wie man seine Kinder erzieht. Mein Mann ist viel unterwegs und kann sich um die Erziehung der Kinder nicht kümmern – so bleibt alles an mir hängen.

Weil meine Eltern um die Welt reisen wollten, kam ich ins Heim

Ich bin im Heim aufgewachsen, weil meine Eltern mich als Kind mit 10 Jahren verlassen haben. Sie wollten sich selbst verwirklichen und um die Welt reisen. Sie haben mir immer gesagt, dass sie mich lieben und dass sie bald zurückkommen würden. Aber das war eine Lüge. Sie haben mich nie wieder besucht oder angerufen. Sie haben mich einfach vergessen. Ab und zu kam ein Brief von irgendwo auf der Welt – aber ihre Reise schien kein Ende nehmen zu wollen. Irgendwann sind sie dann doch sesshaft geworden in Südamerika.

Heute bin ich 45 Jahre alt und habe selbst vier Kinder. Ich liebe sie über alles und würde sie niemals im Stich lassen. Ich möchte ihnen alles geben, was ich nie hatte: Liebe, Geborgenheit, Vertrauen, Respekt. Ich bin sehr stolz auf meine Kinder und wie sie sich entwickeln. Sie sind mein Lebenssinn und meine größte Freude.

Ich habe auch den Kontakt zu meinen Eltern abgebrochen – obwohl sie meine Adresse haben und ich ihre, weil wir sie vor vielen Jahren ausgetauscht hatten. Das ist so ziemlich das einzige, was wir voneinander wissen – und das ist auch gut so. Sie haben sich vor ein paar Jahren bei mir gemeldet und wollten mich wiedersehen. Sie haben gesagt, dass sie bereuen, was sie getan haben und dass sie mich immer noch lieben. Aber ich konnte ihnen nicht verzeihen. Sie haben mir so wehgetan und mir so viel genommen. Sie sind für mich keine Eltern mehr, sondern Fremde.

Letzte Woche habe ich eine Einladung bekommen zum 70. Geburtstag meines Vaters. Er ist schwer krank und will sich mit mir versöhnen – und sieht jetzt eine gute und letzte Gelegenheit dazu. Er schrieb mir, dass er gerne meinen Mann und meine Kinder kennenlernen würde. Heute wohnen meine Eltern in Brasilien, ich in Deutschland. Er bot mir an, die Reisekosten zu übernehmen, wenn ich mit meiner Familie kommen würde.

Meine Frau will Kind mit 1 Jahr in die Krippe geben, ich nicht 2/2

Ich bin Anwältin und habe ein Jahr Elternzeit genommen, um mich um unser Kind zu kümmern. Jetzt will ich wieder arbeiten gehen, aber mein Mann ist gegen eine Tagesbetreuung durch Fremde. Lieber will er eine „Auszeit“ nehmen und sich um ihn Kümmern – mit allen Konsequenzen: weniger Kunden und damit auch weniger Einnahmen als Webdesigner.

Er sagt, dass unser Kind zu klein ist, um in die Krippe zu gehen – dass er sich Sorgen macht, dass unser Kind nicht genug Liebe und Aufmerksamkeit bekommt. Er meint, dass ich lieber Teilzeit arbeiten sollte, um mehr Zeit mit unserem Kind zu verbringen – und er dadurch mehr arbeiten könnte.

Wir stecken fest in einer verfahrenen Situation, die von meiner Seite aber eine rasche Entscheidung erforderlich macht, weil mein Arbeitsgeber sonst die Stelle an eine andere Anwältin vergeben will – was ich durchaus verstehen kann.

Ich will auch nicht dauerhaft wegen des Kindes auf meinen Beruf verzichten. Eine weitere Elternzeit kommt daher für mich nicht mehr infrage, wenn ich beruflich weiter in der Kanzlei arbeiten will, in der ich zuvor tätig war.

Meine Frau will Kind mit 1 Jahr in die Krippe geben, ich nicht 1/2

Ich bin selbstständig und plane, mich nun um unseren Sohn zu kümmern, da meine Frau wieder arbeiten gehen möchte. Auch wenn das für mich eine große finanzielle Einbuße bedeuten würde, weil wir dann von meiner Seite nur das Elterngeld hätten. Meine Frau will deshalb unser Kind mit einem Jahr in die Krippe geben, ich aber bin dagegen.

Sie sagt, dass es von der Krippe profitieren würde, dass es dort Kontakt hat zu anderen Kindern und Erwachsenen und neue Dinge lernen würde. Sie meint, dass sie ihre Karriere nicht aufgeben will. Ich verstehe ihre Wünsche, aber ich bin anderer Meinung.

Ich finde es schade, dass meine Frau ihn jetzt schon in fremde Hände geben will. Am liebsten wäre es mir, wenn sie noch ein oder zwei Jahre Elternzeit nehmen würde, um zuhause sich um das Kind zu kümmern.

Ich fühle mich unwohl bei der Arbeit in der Firma meines Vaters

Ich arbeite in der Firma meines Vaters, die er vor 20 Jahren gegründet hat. Er ist sehr stolz auf seine Firma und er will, dass ich sie eines Tages übernehme. Aber ich bin mir nicht sicher, ob das mein Traum ist oder ich den Traum meines Vaters weiterleben muss. Ich muss ständig mit externen Beratern und Managern zusammenarbeiten, die mir sagen, was ich tun soll und wie ich die Firma verbessern soll. Sie behandeln mich oft herablassend oder ignorieren mich ganz. Sie haben keine Ahnung, wie viel Arbeit und Leidenschaft mein Vater in die Firma gesteckt hat.

Ich weiß nicht, wie ich ihm sagen soll, wie ich mich wirklich fühle. Ich weiß nicht, wie er reagieren würde. Vielleicht würde er wütend werden oder traurig werden oder mich nicht verstehen. Vielleicht würde er mir die Schuld geben oder mir Vorwürfe machen oder mich unter Druck setzen. Vielleicht würde er mir aber auch zuhören und versuchen, mich zu verstehen. Vielleicht würde er mir sogar helfen, einen anderen Weg zu finden.

Ich bin fast 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche mit der Firma meines Vaters beschäftigt. Ich hätte aber gerne auch mehr Zeit für meine vielen Interessen und Hobbys, die nichts mit der Firma zu tun haben. Ich liebe zum Beispiel Musik und Kunst. Ich spiele gerne Gitarre und male gerne Bilder. Ich würde gerne mehr Zeit dafür haben. Meine Familie, Freunde und Bekannte kommen viel zu kurz.

Ich habe auch die Option, komplett aus der Firma auszusteigen – was allerdings für mich ein großer Schritt wäre. Mein Vater ist jetzt im Rentenalter und ich muss schnell eine Entscheidung treffen, damit er die Weichen für die Zukunft seiner Firma stellen kann.

Eltern missbilligen grundsätzlich alles, was ich beruflich tun will

Ich habe viele Interessen und Talente, die ich gerne in meinem Job einbringen würde. Ich möchte etwas tun, das mir Spaß macht und mich erfüllt, aber auch genug Geld verdient, um unabhängig zu sein. Ich habe schon immer davon geträumt, Schriftsteller zu werden. Ich liebe es, Geschichten zu erfinden, Charaktere zu gestalten und meine Fantasie auszudrücken. Ich habe schon viele Kurzgeschichten und Gedichte geschrieben, die ich gerne veröffentlichen würde.

Aber meine Eltern sind total dagegen. Sie missbilligen grundsätzlich alles, was ich beruflich tun will. Sie sagen, dass Schreiben kein richtiger Beruf ist, dass es keine Zukunft hat, dass es kein Geld bringt. Sie wollen, dass ich etwas „Seriöses“ studiere, wie Jura oder Medizin oder Ingenieurwesen. Sie sagen, dass ich meine Zeit verschwende und dass ich erwachsen werden soll. Sie verstehen nicht, dass Schreiben meine Leidenschaft ist, dass es mir Spaß macht und dass es mir wichtig ist.

Erfahrung als Trennungskind prägt mich auch als Erwachsenen

Hallo, ich bin ein Trennungskind. Das heißt, meine Eltern haben sich getrennt, als ich noch klein war. Ich bin ein Mann von 50 Jahren, aber diese Erfahrung prägt mich auch noch als Erwachsener, also Jahrzehnte Später. Ich erinnere mich noch gut an den Tag, an dem meine Eltern mir gesagt haben, dass sie sich trennen wollen. Ich war damals sieben Jahre alt und verstand nicht, was das bedeutete. Sie haben sich scheiden lassen und ich musste mich an ein neues Leben gewöhnen.

Ich musste zwischen zwei Wohnungen pendeln, zwei verschiedene Schulen besuchen, zwei verschiedene Freundeskreise haben. Als ich älter wurde, habe ich angefangen, mich von ihnen abzugrenzen. Ich wollte mein eigenes Leben führen, unabhängig von ihren Problemen. Ich wollte nicht mehr zwischen ihnen stehen oder vermitteln. Ich wollte nicht mehr ihre Therapeuten oder ihre Verbündeten sein. Ich wollte einfach nur ihr Sohn sein.

Aber das war nicht so einfach. Sie haben immer noch versucht, mich zu beeinflussen oder zu kontrollieren. Sie haben immer noch Erwartungen an mich gehabt, die ich nicht erfüllen konnte oder wollte. Sie haben immer noch nicht akzeptiert, dass ich meine eigenen Entscheidungen treffen konnte oder musste. Das hat auch Auswirkungen auf meine Beziehungen gehabt: Ich habe viele kurze Affären gehabt oder mich von Partnern getrennt, bevor sie es tun konnten.

Die gute Nachricht ist aber, dass ich keine lang anhaltenden Schäden aus dieser Zeit mitgenommen habe. Ich habe sogar eine Familie mit zwei Kindern.

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