Ich habe Selbstzweifel und traue mich nicht, Geld zu investieren

Ich weiß nicht, warum es so schwer ist. Jedes Mal, wenn ich daran denke, mein Geld zu investieren, bekomme ich kalte Füße. Es ist, als ob eine Stimme in meinem Kopf mir ständig sagt, dass ich es nur verlieren werde. Ich sehe andere um mich herum, die investieren und erfolgreich sind, und dann gibt es mich – immer zögerlich und unsicher.

Vielleicht liegt es daran, dass ich nie wirklich gelernt habe, wie man mit Geld umgeht. Meine Eltern waren einfache Leute, die von Gehaltsscheck zu Gehaltsscheck lebten, und das Sparen war nie ein großes Thema bei uns zu Hause.

Jetzt stehe ich hier, mittleren Alters, und frage mich, ob ich jemals den Mut finden werde, einen Schritt nach vorne zu machen. Aber tief im Inneren weiß ich, dass ich es versuchen muss. Vielleicht fange ich klein an – mit einer kleinen Investition hier und da. Vielleicht wird das genug sein, um das Eis zu brechen und meine Selbstzweifel zu überwinden.

Aber ich komme immer wieder in einen Teufelskreis aus negativen Gedanken. Manchmal wünsche ich mir, ich hätte mehr Mut, um Chancen zu ergreifen. Aber dann erinnere ich mich an mein sicheres Sparkonto und atme tief durch. Vielleicht finde ich eines Tages den Mut, aber bis dahin bleibe ich bei dem, was sicher ist.

Bin geldbesessen und fixiere mich stets auf die Kosten von allem

Ich bin geldbesessen und beschäftige mich viel mit dem Thema Geld, besonders mit den Kosten von allem – wie viel…
…andere verdienen.
…das neue Auto von anderen gekostet hat.
… meine Freunde oder Bekannten an ihrem Geburtstag im Restaurant ausgegeben haben.
…eine neue Anschaffung gekostet hat.
Und so weiter.

Ich habe eine sehr schlechte Tendenz, mich auf die Kosten von allem zu konzentrieren. Ich vergleiche liebend gerne die Preise von früher zu DM-Zeiten und mit denen von heute zu Euro-Zeiten.

In allem sehe ich dadurch die Verteuerung und die horrenden Kosten in Euro im Vergleich zu früher. Und, wie wenig ich habe und dass ich mir dieses Auto/diese Mahlzeit/was auch immer nicht leisten kann – obwohl das natürlich völliger Blödsinn ist, wenn ich an mein Sparbuch denke, das eigentlich gut gefüllt ist. Ich bin nicht stolz darauf, aber ich schaffe es, die Grübeleien die meiste Zeit für mich zu behalten.

Seit ich unverhofft Millionär wurde, will plötzlich jeder was von mir

Ich habe vor ein paar Monaten bei einem Online-Gewinnspiel mitgemacht, bei dem man eine Million Euro gewinnen konnte. Ich dachte mir, das ist doch eine nette Abwechslung in der Corona-Zeit, und habe einfach mal meine Daten eingegeben. Ich hatte keine großen Erwartungen, denn ich habe noch nie etwas gewonnen.

Umso überraschter war ich, als ich einen Anruf bekam, der mir mitteilte, dass ich der glückliche Gewinner sei. Ich konnte es erst gar nicht glauben und dachte, das sei ein Scherz. Aber es war kein Scherz. Es war echt. Ich war natürlich total aus dem Häuschen und habe sofort meine Familie und meine engsten Freunde angerufen, um ihnen die gute Nachricht zu erzählen. Sie haben sich alle sehr für mich gefreut und mir gratuliert. Das war ein schöner Moment. Aber dann kamen die Probleme.

Denn jetzt, wo ich unverhofft Millionär geworden bin, ist alles anders: Und nicht unbedingt besser. Seitdem will jeder was von mir. Die Bank, bei der ich mein Konto habe, hat mir sofort einen Berater geschickt, der mir erzählen wollte, wie ich mein Geld anlegen soll. Er hat mir von Aktien, Fonds, Immobilien und anderen Dingen geredet, von denen ich keine Ahnung habe. Er hat mir versprochen, dass er mein Vermögen vermehren würde. Aber ich habe das Gefühl, dass er nur an seine Provision denkt.

Dann sind da noch die Freunde und Bekannten, die plötzlich wieder Kontakt zu mir suchen. Sie gratulieren mir zu meinem Glück und laden mich ein, etwas mit ihnen zu unternehmen. Sie schlagen mir vor, in teure Restaurants zu gehen oder in den Urlaub zu fahren. Sie erwarten, dass ich alles bezahle. Sie fragen mich auch ständig nach Geld auszuleihen oder zu schenken. Sie sagen, dass sie in Not sind oder dass sie mir einen Gefallen tun wollen.

Und schließlich ist da noch meine Familie, die ich lange nicht gesehen habe. Meine Eltern haben sich getrennt, als ich noch klein war. Sie haben sich nie um mich gekümmert. Sie haben mich bei meiner Großmutter abgegeben, die auch nicht viel von mir hielt. Sie haben mich nie…
…angerufen oder besucht.
… gefragt, wie es mir geht oder was ich mache.
…unterstützt oder gelobt. Sie haben mich nie geliebt.
Aber jetzt sind sie plötzlich wieder da. Sie rufen mich an und schreiben mir Briefe. Sie sagen mir, dass sie…
…stolz auf mich sind. d
…mich vermissen.
…sich entschuldigen wollen und dass sie eine zweite Chance wollen.
…meine Hilfe brauchen und dass sie auf mich angewiesen sind.

Ich habe Angst, durch die Inflation mein ganzes Geld zu verlieren

Ich bin besorgt über die Zukunft. Ich habe mein Leben lang gearbeitet und gespart. Mein Geld habe ich in Aktien und Sparbriefe angelegt, um mir eine sichere Rente zu sichern. Ich dachte immer, dass ich damit gut für die Zukunft gerüstet bin. Doch jetzt ist alles anders: Die Inflation ist so hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Ich sehe jeden Monat, wie meine Ersparnisse an Wert verlieren.

Ich frage mich, ob ich genug Geld haben werde, um meinen Lebensstandard zu halten und mir etwas zu gönnen. Die Inflation in Deutschland ist auf einem Rekordniveau, das ich noch nie erlebt habe. Die Preise für Lebensmittel, Energie, Miete und vieles mehr steigen immer weiter an. Mein Geld verliert jeden Tag an Wert.

Ich habe hart gearbeitet und immer vernünftig gewirtschaftet. Ich habe mir ein kleines Vermögen aufgebaut, das mir Sicherheit geben sollte. Ich möchte nicht verarmen im Alter, mir keine Sorgen machen müssen, ob ich mir die Miete oder die Heizung leisten kann. Ich möchte auch mal reisen oder meinen Enkeln etwas schenken können – mein Leben genießen und nicht nur überleben.

Ich habe es verdient, nach so vielen Jahren der Arbeit und des Sparens. Ich weiß, dass ich nicht allein bin. Viele Menschen in Deutschland sind von der Inflation betroffen, vor allem diejenigen, die von einer festen Rente oder einem geringen Einkommen leben müssen. Wir sind die Leidtragenden einer verfehlten Wirtschaftspolitik, die uns unsere Ersparnisse wegnimmt. Mich beschäftigen jeden Tag viele Fragen, mein ganzes Leben dreht sich fast nur noch um das Thema Geld.

Als Paar streiten wir uns ständig über das Thema Geld Teil 2/2

Ich bin ein sparsamer und auf Sicherheit bedachter Mann. Ich arbeite hart, um für meine Frau und mich für die Zukunft vorzusorgen. Ich lege jeden Monat einen Teil meines Gehalts auf ein Sparkonto und investiere in sichere Anlagen. Ich bin stolz darauf, dass ich nie Schulden gemacht habe und immer meine Rechnungen pünktlich bezahle.

Meine Frau ist das Gegenteil von mir. Sie ist impulsiv und verschwenderisch. Sie kauft ständig unnötige Dinge, die sie nicht braucht oder benutzt. Sie hat mehrere Kreditkarten, die sie bis zum Limit ausreizt. Sie interessiert sich nicht für Sparen oder Vorsorge. Sie lebt nur für den Moment und denkt nicht an die Konsequenzen.

Wir streiten uns ständig wegen Geld. Sie wirft mir vor, dass ich geizig und langweilig bin. Sie sagt, dass ich ihr das Leben schwer mache und ihr keine Freiheit lasse. Ich wünschte, sie würde sich ändern und verstehen, dass Sparen und Vorsorge wichtig sind.

Als Paar streiten wir uns ständig über das Thema Geld Teil 1/2

Ich bin es leid, ständig mit meinem Mann über Geld zu streiten. Wir haben so unterschiedliche Vorstellungen davon, wie wir unsere Finanzen regeln sollten. Er ist eher sparsam und legt viel Wert auf Sicherheit und Altersvorsorge.

Ich bin eher spontan und genieße das Leben im Hier und Jetzt. Ich gebe gerne Geld für Reisen, Kleidung oder Essen aus. Manchmal muss ich dafür auch bis an das Limit der Kreditkarte gehen.

Er wirft mir dann vor, dass ich verschwenderisch bin und keine Verantwortung in Bezug auf unser Geld übernehme. Ich werfe ihm vor, dass er geizig ist und mir nichts gönnt.

Wir haben uns bei dem Hausbau unverschuldet finanziell ruiniert

Wir hatten schon immer den Traum, ein eigenes Haus zu bauen. Ein schönes, großes Haus mit Garten, Garage und allem Drum und Dran. Wir dachten, das wäre die beste Investition für unsere Familie.

Wir haben beide einen guten Job als Betriebswirt und einiges Eigenkapital angespart. Also machten wir uns auf die Suche nach einem passenden Grundstück und einem seriösen Bauträger. Wir fanden beides recht schnell und waren begeistert von dem Projekt. Das Haus sollte in einem neuen Wohngebiet entstehen, das viel Potenzial hatte.

Der Bauträger versprach uns eine hohe Qualität, eine schnelle Fertigstellung und einen fairen Preis. Wir unterschrieben den Vertrag ohne zu zögern und freuten uns auf den Baubeginn. Doch dann begannen die Probleme. Schon bald stellte sich heraus, dass der Bauträger nicht so zuverlässig war, wie er behauptet hatte. Er hielt sich nicht an vereinbarte Termine, lieferte mangelhafte Materialien und verlangte ständig mehr Geld für unvorhergesehene Kosten: Inflation und Materialknappheit dienten stets als Ausrede.

Bin von Mann abhängig: er kontrolliert mich im Umgang mit Geld

Ich bin Hausfrau und nicht berufstätig, deshalb bin ich finanziell total von meinem Mann abhängig. Und ehrlich gesagt, er kontrolliert mich in Bezug auf Geld einfach total. Bei uns zu Hause dreht sich alles nur ums Geld. Egal, ob es um Ausgaben für den Haushalt geht, um Kleidung, Geschenke – alles muss ich ihm vorlegen. Er will immer alle Rechnungen kontrollieren und dass ich alles schön ins Haushaltsbuch eintrage. Ich kann das echt nicht mehr ab.

Jeden Tag dieses ständige Nachhaken: „Wie viel hast du dafür ausgegeben? Hast du den Kassenzettel noch?“ Es nervt einfach nur noch. Manchmal fühle ich mich wie ein kleines Kind, das sein Taschengeld abliefern muss. Ich kann gar nichts mehr ohne diese ständige Kontrolle machen. Es ist ja nicht so, dass ich sinnlos Geld aus dem Fenster werfe. Ich kaufe nur das Nötigste und trotzdem ist es nie genug.

Ich habe das so satt. Ich möchte doch auch mal einfach was kaufen können, ohne dass ich mich dafür rechtfertigen muss. Und jedes Mal, wenn ich versuche, mit ihm darüber zu reden, endet es im Streit. Dann kommen diese Vorwürfe: „Ich verdiene das Geld, also bestimme ich, wie es ausgegeben wird.“ Als ob ich nichts beisteuern würde, nur weil ich zu Hause bleibe und den Haushalt mache.

Ich weiß, dass er hart arbeitet und dafür Anerkennung verdient, aber das gibt ihm doch nicht das Recht, mich so zu bevormunden. Ich will nicht ständig Angst haben müssen, dass er wieder ausflippt, weil ich für die Kinder ein paar neue Schuhe gekauft habe oder weil ich uns einen kleinen Luxus gönnen wollte.

Ich fühle mich in neuer Patchwork-Familie finanziell benachteiligt

Ich habe mein „altes“ Leben komplett umgekrempelt: Mich von meinen Mann getrennt, mit dem ich einen gemeinsamen Sohn habe. Meinen sicheren und gut bezahlten Job als Heilpraktikerin aufgegeben und meine schöne Mietwohnung meinem Ex überlassen.

Dann bin ich quer durch Deutschland gereist zu meinem neuen Partner und in dessen Leben eingezogen. Er hat zwei Kinder, ein Einfamilienhaus, ist aber noch mit seiner Frau verheiratet, die allerdings ausgezogen ist.

Als Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens verdient er sehr gut und ich kann kostenfrei bei ihm wohnen. Weil ich jetzt keine Arbeit habe, sondern von meinen Ersparnissen leben muss, geht es mir finanziell viel schlechter. Zudem bezahle ich die Wocheneinkäufe für alle und einiges an Kleidung für die Kinder.

Nebenbei führe ich den kompletten Haushalt und kümmere mich um die Kinder, weil er lange Arbeitstage hat und abends seinen Hobbys nachgeht.

Am allermeisten unzufrieden bin ich mit meiner finanziellen Situation. Mir geht es jetzt auf Geld bezogen schlechter als zuvor. Ich war mein ganzes Berufsleben in finanzieller Hinsicht immer unabhängig von meinem jeweiligen Partner und will es auch in Zukunft wieder sein. Im Moment bin ich von meinem Partner finanziell abhängig.

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