Meine beste Freundin will, dass ich freie Tage mit ihr verbringe

Ich bin 30 Jahre alt und arbeite als Maklerin in einer Großstadt. Mein Leben ist hektisch und meine freien Tage sind seltene Schätze, die ich gerne für mich alleine nutzen möchte, um meine Seele baumeln zu lassen. Ich bin Single und genieße meine Unabhängigkeit, doch meine beste Freundin macht es mir nicht leicht.

Meine beste Freundin ist ebenfalls Single und verbringt am liebsten jede freie Minute mit mir. In letzter Zeit habe ich das Gefühl, dass sie mehr als nur freundschaftliche Gefühle für mich hegt. Sie steht auf mich und ich glaube sogar, dass sie in mich verliebt ist. Das Problem ist, dass ich nicht auf Frauen stehe.

Ich stecke in einer Zwickmühle: Ich will meine freie Zeit für mich nutzen, aber ich möchte meine Freundin auch nicht verletzen oder verlieren. Die Situation bringt mich zum Nachdenken. Es ist kompliziert, denn ich will ehrlich sein, ohne unsere Freundschaft zu zerstören.

Ich habe Bindungsangst und das ungute Gefühl ungeliebt zu sein

Letztes Jahr, aber auch schon davor, sind viele meiner Freundschaften in die Brüche gegangen. Unter den Trennungen leide ich bis heute. Es kamen zwar neue Freunde dazu, und alte Kontakte konnte ich wieder aufleben lassen, aber die unguten Gefühle sind immer noch da, der Schmerz lässt einfach nicht nach. Auch wenn es keine engen Freundschaften sind, verletzt mich ein Verlust trotzdem jedes Mal.

Schon in meiner Kindheit hat mich der Verlust von Bezugspersonen geschmerzt – teilweise hält der Schmerz heute noch an und prägt mich als Erwachsene. Als Kind wurde ich gemobbt und hatte keine richtigen Freunde, denen ich mich anvertrauen konnte. Mein Vater hat mich oft kritisiert und mir gesagt, dass ich nichts wert bin.

Meine erste Beziehung war sehr toxisch und mein Partner hat mich betrogen und belogen. Auch in weiteren Beziehungen habe ich oft schlechte Erfahrungen mit Fremdgehen meines Partners gemacht.

Vielleicht leide ich deshalb bis heute unter Beziehungsangst. Seit Jahren habe ich schon keine Partnerschaft mehr, aber ein paar Freundinnen, mit denen ich mich treffe.

Langjähriger Onlinefreund will sich mit mir trotz Beziehung treffen

Ich bin seit fünf Jahren mit meinem Freund zusammen und wir führen eine glückliche Beziehung. Wir haben uns an der Uni kennengelernt und sind seitdem unzertrennlich. Er ist mein bester Freund, mein Seelenverwandter, mein Partner in crime.

Aber es gibt noch jemanden in meinem Leben, den ich sehr schätze: meinen Onlinefreund. Wir haben uns vor zehn Jahren in einem Forum für Fantasy-Literatur kennengelernt und seitdem regelmäßig geschrieben. Er heißt Lukas und wohnt in Berlin. Er ist ein toller Zuhörer, ein kreativer Schreiber, ein humorvoller Mensch.

Wir haben…
…so viel gemeinsam, dass ich manchmal das Gefühl habe, er ist mein Zwilling.
…uns noch nie persönlich getroffen, aber das hat unserer Freundschaft keinen Abbruch getan.
…uns immer alles geschrieben: unsere Sorgen, unsere Träume, unsere Geheimnisse.
…uns gegenseitig unterstützt, beraten, getröstet.
…uns auch Fotos geschickt, aber nie Videochats gemacht.

Ich weiß nicht warum, vielleicht aus Angst, die Magie zu zerstören. Aber jetzt hat sich alles geändert. Er hat mir gestern geschrieben, dass er nächste Woche nach München kommt und mich unbedingt treffen will. Er sagt, er freut sich schon so lange darauf, mich endlich in die Arme zu schließen. Ich liebe meinen Freund über alles, aber ich fühle mich auch zu Lukas hingezogen. Er ist mein Onlinefreund, aber ist er auch mehr?

Ich soll einem Freund am Bau helfen, habe aber keine Lust dazu

Ich liebe meinen Beruf und bin stolz auf meine Fähigkeiten. Ich bin ein guter Handwerker und kann am Bau eigentlich fast alle Gewerke. Ich habe viel zu tun und arbeite für Freunde auch nach Feierabend und am Wochenende. Ich bin immer bereit, anderen zu helfen, wenn sie mich brauchen.

Aber jetzt stecke ich in einer schwierigen Situation. Mein guter Freund Peter hat mich gefragt, ob ich ihm im Sommer während meines Urlaubs am Bau helfen kann, damit er endlich fertig wird. Er hat sich ein altes Haus gekauft und will es renovieren. Er selbst hat keine Ahnung vom Bauen.

Peter hat mir gesagt, dass er mich gut bezahlen würde und dass es ihm sehr viel bedeuten würde, wenn ich ihm helfen würde. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Einerseits möchte ich meinem Freund nicht im Stich lassen. Peter ist ein netter Kerl und wir kennen uns schon lange.

Andererseits habe ich wirklich keine Lust, meinen Urlaub auf einer Baustelle zu verbringen. Ich habe schon so viele andere Pläne. Ich will mit meiner Frau verreisen, meine Kinder besuchen, mein Hobby ausüben, mich entspannen. Er hat keine Ahnung vom Bauen und hat sich total übernommen – und will jetzt, dass ich ihm die Kastanien aus dem Feuer hole. Er macht mir ein schlechtes Gewissen, wenn ich nein sage. Er sagt, dass er auf mich angewiesen ist und dass er sonst niemanden hat.

Mein Freund will im nächsten Urlaub an einen FKK Strand gehen

Mein Freund, 22, und ich, 20, planen schon seit Monaten unseren nächsten Urlaub. Wir wollen nach Spanien fliegen und dort eine Woche lang die Sonne, das Meer und die Kultur genießen. Ich freue mich schon sehr darauf, denn ich liebe meinen Freund und ich liebe Reisen.

Aber gestern hat er mir etwas gesagt, was mich total überrascht und verunsichert hat. Er meinte, er hätte eine tolle Idee für einen Ausflug: Er will mit mir an einen FKK Strand gehen. Er sagte, er habe das schon mal gemacht und es sei eine tolle Erfahrung gewesen. Er meinte, es sei sehr befreiend und natürlich, nackt in der Natur zu sein – er wolle das mit mir teilen und er sei sicher, dass es mir auch gefallen würde.

Ich wusste gar nicht, wie ich reagieren sollte. Ich habe noch nie einen FKK Strand besucht und ich bin auch nicht besonders selbstbewusst mit meinem Körper.

Meine beste Freundin hat alles beendet und ignoriert mich total

Ich habe vor einem Jahr eine Frau hier im Hotel, wo ich an der Rezeption arbeite kennengelernt. Sie war für ein paar Tage hier auf einer Tagung und wir haben uns öfter gesehen – und uns auf Anhieb gut verstanden. Dann haben wir uns im Internet befreundet und uns fast jeden Tag geschrieben, telefoniert und auch mal getroffen.

Sie war immer für mich da, hat mir zugehört, mich aufgemuntert und mir das Gefühl gegeben, dass ich jemandem wichtig bin. Sie war die einzige Person, die mich wirklich verstanden hat und die mich so akzeptiert hat, wie ich bin. Ich bin lesbisch, aber ich hatte nie romantische oder sexuelle Gefühle für sie. Sie war einfach meine Seelenverwandte, meine Schwester, meine beste Freundin.

Aber vor ein paar Wochen hat sich alles geändert. Sie hat plötzlich angefangen, sich von mir zu distanzieren. Sie hat mir kaum noch geschrieben, unsere Telefonate wurden immer kürzer und seltener und sie hat immer Ausreden gefunden, um sich nicht mit mir zu treffen.

Und dann kam der Tag, an dem sie mir gesagt hat, dass sie den Kontakt zu mir abbrechen will. Sie hat mir eine lange Nachricht geschrieben, in der sie mir erklärt hat, dass sie mich nicht mehr als Freundin haben will. Sie hat gesagt, dass sie sich in eine andere Richtung entwickelt hat und dass wir nicht mehr zusammenpassen – dass sie mich nicht mehr braucht und dass ich ihr Leben nur komplizierter mache – dass sie mich nie wieder sehen oder hören will.

Ich weiß nicht, wie ich mit dieser Situation umgehen soll – wie ich ohne sie leben soll. Sie war mein Leben. Sie war meine beste Freundin. Ich weiß aber auch, dass ich so nicht weitermachen kann, dass ich etwas ändern muss – dass ich einen Weg finden muss, um über sie hinwegzukommen. Aber wie?

Mein Freund ist immer bei mir zuhause und engt mich total ein

Mein Freund ist immer bei mir zuhause und engt mich total ein. Wir kennen uns erst seit ein paar Monaten – fest mit ihm zusammen bin ich seit 6 Wochen. Jeder von uns wohnt noch in seiner eigenen Wohnung, was mir sehr wichtig ist.

Er sagt immer, dass er mich über alles liebt und dass er nur Angst hat, mich an jemand anderen zu verlieren. Er meint es ja nicht böse, aber er versteht nicht, dass er mich so eher von sich wegdrängt als an sich bindet. Ich liebe ihn auch sehr, aber ich fühle mich auch eingeengt und erdrückt von seiner ständigen Anwesenheit und Kontrolle.

Ich bin ein Mensch, der gerne seinen Freiraum hat und auch mal alleine sein will. Ich habe viele Hobbys und Freunde, die mir wichtig sind und die ich nicht vernachlässigen will. Ich möchte nicht nur seine Freundin sein, sondern auch meine eigene Persönlichkeit behalten.

Er hat kein eigenes Leben mehr und klammert sich an mich wie eine Klette. Er hat kaum noch eigene Interessen oder Freunde und will ständig wissen, was ich mache, mit wem ich rede und wo ich hingehe. Er ist sehr eifersüchtig und macht mir Vorwürfe, wenn ich mal etwas ohne ihn unternehmen will. Ich weiß nicht, wie ich ihm das klarmachen soll, ohne ihn zu verletzen oder zu verlieren.

Meine Affäre will nach ein paar Sex-Treffen jetzt nur Freundschaft

Ich bin in einer unglücklichen Ehe gefangen. Mein Mann ist kalt, distanziert, langweilig. Er interessiert sich nicht mehr sonderlich für mich, für meine Gefühle, für meine Bedürfnisse. Er arbeitet viel, kommt spät nach Hause, schläft auf dem Sofa ein.

Wir reden kaum noch miteinander, wir lachen nie mehr zusammen, wir küssen uns nicht mehr. Wir lieben uns nicht mehr. Vor drei Monaten habe ich im Fitnessclub, nach dem Fitness an der Sportsbar einen tollen Mann kennengelernt. Er hat mich angesprochen, mir einen Fitnesstrink ausgegeben, mir Komplimente gemacht und hat mich zum Lachen gebracht.

Seitdem haben wir uns regelmäßig getroffen. Mal in einem Hotel, mal in seinem Auto, mal in einem Park. Wir haben geredet, gelacht, geküsst, geliebt. Er hat mir gesagt, wie schön ich bin, wie sehr er mich begehrt, wie sehr er mich vermisst, wenn ich nicht bei ihm bin. Er hat mir gesagt, dass er mich liebt. Unsere Treffen waren ein Feuerwerk. Ich habe ihm alles geglaubt.

Ich habe mir eingeredet, dass er es ernst meint und seine Frau verlassen wird. Ich träumte davon, mit ihm zusammen zu sein. Ich glaubte, dass er mich will, mich braucht. Ich habe mich geirrt. Vorige Woche hat er mir gesagt, dass er Schluss machen will, keine Affäre mehr will – sondern nur Freundschaft. Er hat mir gesagt, dass er seine Frau liebt und seine Familie nicht zerstören will. Dass er ein schlechtes Gewissen hat und sich ändern will.

Er hat mir gesagt, dass er mich mag, mich schätzt, mich nicht verletzen will – und mit mir befreundet sein will. Er bedauert die Affäre, dass es aber nicht an mir liegt, sondern an ihm, es ihm leid tut. Er hat mich umarmt, mich geküsst und ist dann gegangen.

Der Urlaub mit zwei besten Freundinnen ist unglücklich verlaufen

Ich habe mich schon lange auf den Urlaub mit meinen besten Freundinnen gefreut. Ich hatte alles geplant: eine Woche in einem Ferienhaus an der Ostsee, mit Strandspaziergängen, Fahrradtouren und gemütlichen Abenden. Es sollte die perfekte Auszeit vom stressigen Alltag sein.

Doch dann kam alles anders. Schon bei der Anreise gab es Probleme. Sandra hatte ihren Zug verpasst und musste eine Stunde warten. Julia hatte eine Autopanne und musste in die Werkstatt. Und ich stand im Stau und kam kaum voran. Wir kamen alle viel später an als geplant und waren schon genervt.

Das Ferienhaus war auch nicht so toll wie auf den Fotos. Es war klein, schmutzig und roch muffig. Die Betten waren unbequem, die Dusche war kalt und die Küche war schlecht ausgestattet. Wir beschwerten uns beim Vermieter, aber er war unfreundlich und unkooperativ. Er sagte, wir hätten das Haus so gebucht und müssten damit leben.

Wir versuchten, das Beste aus der Situation zu machen. Wir gingen zum Strand, aber es war kalt und windig. Wir fuhren Fahrrad, aber es regnete. Wir machten uns einen gemütlichen Abend, aber es gab weder einen Fernseher noch Internet. Wir langweilten uns und hatten wenig zu reden. Die Stimmung wurde immer schlechter. Wir stritten uns wegen Kleinigkeiten: wer was einkaufen sollte, wer was kochen sollte, wer was aufräumen sollte. Am Ende war ich „die Schuldige“ für den ganzen Schlamassel, weil ich mich um die Urlaubsplanung gekümmert und alles organisiert hatte.

Mein Freund besteht darauf, dass ich eine Abmachung einhalte

Ich habe einen Fehler gemacht. Einen großen Fehler. Ich habe meinem Freund versprochen, dass ich ihn zu seinem Geburtstag nach Paris begleiten würde. Er hat schon lange davon geträumt, die Stadt der Liebe zu besuchen, und er hat alles geplant: die Flüge, das Hotel, die Sehenswürdigkeiten. Er hat sich so gefreut, dass er mir sogar ein kleines Geschenk gemacht hat: eine Kette mit einem Eiffelturm-Anhänger.

Ich habe mich auch gefreut. Ich liebe meinen Freund und ich wollte ihm eine Freude machen. Aber dann kam etwas dazwischen. Etwas Wichtiges. Etwas Berufliches. Ich bin Journalistin und ich habe die Chance bekommen, an einer exklusiven Reportage teilzunehmen. Es war eine einmalige Gelegenheit, die ich nicht verpassen durfte.

Ich habe meinem Freund davon erzählt und ihn um Verständnis gebeten. Ich habe ihm gesagt, dass ich ihm das Geld für die Reise zurückzahlen würde und dass wir später nach Paris fahren könnten. Er war nicht begeistert. Er war enttäuscht. Er war wütend. Er hat mir vorgeworfen, dass ich ihn im Stich lassen würde und dass ich unsere Beziehung nicht ernst nehmen würde. Er hat mir gesagt, dass ich eine Abmachung einhalten müsste und dass er ohne mich nach Paris fahren würde.

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