Ich bin müde. So müde, dass ich kaum noch die Augen aufhalten kann. Ich arbeite in einer Fabrik, die Autoteile herstellt. Ich stehe an einer Maschine, die immer wieder das gleiche Teil ausspuckt. Ich muss es nehmen, prüfen, verpacken und auf ein Band legen. Immer und immer wieder.
Die Arbeit ist monoton, laut und schmutzig. Aber sie ist besser bezahlt als die meisten anderen Jobs, die ich finden konnte. Ich arbeite acht Stunden in der Fabrik. Dann fahre ich nach Hause, esse etwas, dusche und lege mich für ein paar Stunden hin. Aber nicht zu lange, denn um zwölf Uhr muss ich wieder los. Dann arbeite ich in einer Autowaschanlage. Dort wasche ich Autos, sauge sie aus und poliere sie. Das ist noch anstrengender als die Fabrikarbeit, aber es bringt zusätzlich etwas Geld ein, das ich dringend brauche, um meine Familie zu versorgen.
Ich arbeite jeden Tag so. Ich habe keine andere Wahl. Ich muss meine Familie ernähren. Meine Frau und meine zwei Kinder. Sie sind mein Leben, mein einziger Lichtblick in dieser dunklen Welt. Meine Frau kümmert sich um die Kinder und geht putzen, wenn die Kinder in der Schule sind. Sie arbeitet hart, aber sie klagt nie. Sie weiß, wie schwer es ist, über die Runden zu kommen.
Wir wohnen in einer kleinen Wohnung in einem heruntergekommenen Viertel. Wir haben kaum Platz für uns vier, aber wir können uns nichts Besseres leisten. Die Kinder sind klug und lieb und machen uns stolz. Sie gehen gerne zur Schule und lernen viel. Sie wissen, dass wir nicht viel Geld haben, aber sie beschweren sich nie. Sie freuen sich über jede Kleinigkeit, die wir ihnen schenken können.
Ich liebe meine Familie mehr als alles andere auf der Welt. Aber ich sehe sie kaum. Ich bin immer unterwegs, immer am Arbeiten, immer am Kämpfen für ein besseres Leben.