Eine 42-jährige Frau gerät in eine Lebenskrise, nachdem sie durch einen gut organisierten Online-Geldbetrug mehrere hundert Euro verloren hat. Sie merkt erst Tage später, dass etwas nicht stimmt, und beginnt fieberhaft in ihren Tagebucheinträgen nachzuschauen, was sie wann getan hat. Durch die genauen Notizen kann sie der Polizei sämtliche Schritte rekonstruieren – Uhrzeiten, Klicks, Gesprächsfetzen. Dieses wiederholte Erlebnis, dass ihr Journaling sie vor größerem Schaden bewahrt hat, bringt sie jedoch gleichzeitig in eine merkwürdige Schieflage: Sie hängt immer stärker an ihrer Gewohnheit, kontrolliert ihren Alltag darüber fast minutiös und merkt, dass sie ohne Tagebuch kaum noch Entscheidungen trifft. Die Lebenskrise entsteht weniger durch den Betrug selbst, sondern durch das Gefühl, innerlich abhängig von dieser „Sicherheitsmaßnahme“ geworden zu sein.
„Ich habe durch einen Betrug Geld verloren und stütze mich stark auf mein Tagebuch, um die Abläufe nachzuvollziehen und Ordnung in die Situation zu bringen.“
Entdecke, wie Journaling zugleich helfen und überfordern kann. Lerne, wie du innere Kontrolle loslässt, dein Selbstvertrauen stärkst und wieder mehr Leichtigkeit in deinen Alltag bringst.
