Trotz lesbischer Beziehung habe ich mich in einen Mann verliebt

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Mein Leben fühlt sich an wie ein riesiges Chaos, und ich bin mittendrin. Ich bin 36 Jahre alt, Zahnärztin, verheiratet mit einer tollen Frau, und wir haben zwei Kinder. Klingt nach einem Bilderbuchleben, oder? Nur dass ich das Gefühl habe, komplett den Boden unter den Füßen zu verlieren.

Vor ein paar Monaten habe ich mich mit einem Mann getroffen – ursprünglich nur, um mich auszutauschen. Es sollte ein Gespräch sein, mehr nicht. Aber dann kam es anders. Wir hatten Sex. Das war der Anfang. Ich konnte es selbst kaum glauben, weil ich mich mein ganzes Leben lang für lesbisch gehalten habe. Aber dieser Mann hat etwas in mir ausgelöst, das ich nicht ignorieren konnte. Es blieb nicht bei einem Treffen. Wir haben uns immer wieder gesehen, und aus der anfänglichen Leidenschaft wurden echte Gefühle.

Inzwischen bin ich in ihn verliebt. Und ja, ich liebe auch meine Frau. Aber auf eine andere Weise. Sie ist die Mutter unserer Kinder, meine Partnerin, meine Vertraute. Doch mit ihm fühle ich etwas, das ich nicht erklären kann – etwas, das mich gleichzeitig glücklich macht und zerreißt.

Bin in eine Frau verliebt, die Kinder hat, ich will aber keine haben

Vor ein paar Monaten habe ich während einer Wohnungsbesichtigung eine Frau kennengelernt, die wirklich alles verkörpert, was ich mir je von einer Partnerin gewünscht habe. Sie ist intelligent, humorvoll, liebevoll und bringt mit ihrer Art eine Leichtigkeit in mein Leben, die ich schon lange nicht mehr hatte. Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden, und obwohl ich normalerweise ziemlich beschäftigt bin, hab ich in der Zeit kaum etwas anderes im Kopf gehabt. Sie gibt mir das Gefühl, genau richtig zu sein, so wie ich bin. Wir verstehen uns auf eine tiefe Weise, und es ist fast schon unheimlich, wie gut wir harmonieren.

Aber dann gibt es da diesen Knackpunkt: Sie hat zwei kleine Kinder. Die beiden sind drei und fünf, und sie ist eine hingebungsvolle Mutter, was ich auch wirklich bewundere. Aber ehrlich gesagt, habe ich mir selbst nie Kinder gewünscht und kann mich auch jetzt nicht damit anfreunden. Ich bin 49, war mein Leben lang ziemlich frei und ungebunden, und das wollte ich auch immer so halten. Kinder großzuziehen oder sich in eine Vaterrolle zu werfen, das war nie mein Ziel – und jetzt stehe ich da, mitten im Leben, und überlege, ob ich das für sie ändern könnte oder ob das einfach nicht in meiner Natur liegt.

Mir ist unklar, ob neue Kollegin verliebt ist oder nur nett sein will

Ich arbeite jetzt schon eine ganze Weile hier im Büro, alles ist eigentlich ganz entspannt. Vor ein paar Wochen kam dann eine neue Kollegin ins Team. Anfangs war es ganz normal, wie wenn man eben neue Leute kennenlernt – Smalltalk, das Übliche. Aber jetzt, nach einigen Wochen, bin ich in einer echt verwirrenden Situation. Irgendwie habe ich das Gefühl, sie könnte mehr Interesse an mir haben. Oder ist sie einfach nur nett? Ich weiß es nicht.

Also, was ist passiert? Sie sitzt direkt neben mir, und wir unterhalten uns ziemlich viel. Eigentlich fast täglich. Zuerst ging es nur um die Arbeit, dann wurden die Gespräche persönlicher. Sie hat mir von ihrer Familie erzählt, von ihren Hobbys, und wir haben sogar ein paar Insider-Witze entwickelt. Manchmal spricht sie mich scherzhaft in meiner Muttersprache an, obwohl sie selbst eigentlich Englisch spricht. Das macht sie nur bei mir, und das finde ich schon irgendwie besonders.

Dann gibt es diese kleinen Momente, wo ich das Gefühl habe, sie schaut mich länger an, als nötig wäre. Wenn sich unsere Blicke treffen, lächelt sie meistens. Und neulich, als ich mir etwas von ihr geliehen hatte, habe ich ihr eine kleine Dankesnotiz auf den Schreibtisch gelegt. Was mich echt überrascht hat: Sie hat die Notiz behalten. Ich meine, wer hebt so was auf?

Aber es geht weiter. Es sind diese kleinen Berührungen – sie klopft mir auf die Schulter, wenn ich einen schlechten Witz mache. Und dann, ohne Grund, hat sie mir mal ein High Five gegeben, einfach so. Außerdem schreibt sie mir regelmäßig, wenn ich mal krank bin, und fragt, wie es mir geht. Als ich auf einer Dienstreise war, hat sie mir geschrieben, dass es ihr langweilig sei, weil sie niemanden zum „Nerven“ hat. Kommt das nur mir so vor, oder klingt das ein bisschen nach mehr?

Schwebe auf Wolke 7: weiß nicht, ob ich verliebt oder verblendet bin

Ich studiere Germanistik an der Uni und ich bin total verknallt in einen Typen aus meinem Seminar. Er ist so süß, lustig und intelligent. Wir haben uns vor zwei Wochen kennengelernt, als wir zusammen an einem Referat arbeiten mussten.

Seitdem schreiben wir uns jeden Tag und treffen uns ab und zu in der Cafeteria oder in der Bibliothek. Er ist immer so nett zu mir und macht mir Komplimente. Er hat mir sogar eine Rose geschenkt, als wir uns das letzte Mal gesehen haben.

Ich habe Schmetterlinge im Bauch und schwebe auf Wolke 7 – weiß aber nicht, ob ich verliebt oder verblendet bin. Ich möchte einfach nur glücklich sein mit ihm.

Ich verliebe mich immer wieder und kann einfach nicht treu sein

Ich bin 30 Jahre alt und arbeite als Kellnerin in einer Kneipe, wo ich viele interessante Menschen kennenlerne. Ich liebe meinen Job, aber ich habe ein Problem: Ich verliebe mich ständig neu und kann einfach nicht treu sein. Ich weiß nicht, was mit mir los ist. Ich bin nicht glücklich in meiner Beziehung, aber ich kann mich auch nicht trennen.

Ich habe Angst, allein zu sein, aber ich langweile mich schnell von meinem Partner. Ich suche immer nach dem nächsten Kick, der nächsten Aufregung, der nächsten Leidenschaft. Ich habe schon viele Männer betrogen, aber ich fühle mich nicht schuldig. Ich denke, dass Liebe frei sein sollte und dass man mehrere Menschen lieben kann.

Ich genieße die Abwechslung, die Spannung, das Gefühl, begehrt zu werden. Ich lüge meinen Partner nicht an, ich sage ihm einfach nicht alles. Ich weiß, dass das nicht fair ist und dass ich ihn verletze. Aber ich kann nicht anders. Ich bin süchtig nach Verliebtsein. Ich brauche immer wieder dieses Kribbeln im Bauch, dieses Herzklopfen, dieses Feuer in den Augen.

Ich bin immer auf der Suche nach dem perfekten Mann, der mich glücklich macht. Aber ich finde ihn nie. Ich werde immer enttäuscht oder gelangweilt. Ich merke, dass die Männer, in die ich mich verliebe, nicht zu mir passen oder mich nicht verstehen.

Ich habe mich unsterblich in eine WG Mitbewohnerin verliebt

Seit Kurzem habe ich in meiner WG eine neue Mitbewohnerin. Gleich vom ersten Kontakt an fand ich sie sehr sympathisch. Wir haben viel zusammen gequatscht und gemeinsam ihr WG-Zimmer renoviert und eingerichtet.

Ich habe den Eindruck, dass auch sie mich recht schnell mochte – oder bilde ich mir das in meiner Verliebtheit nur ein? Sie hat mich nun gefragt, ob ich eine Freundin habe und hat mich dabei lasziv angeschaut. Als ich diese Frage verneinte, fragte sie nach, ob ich eine Frau date – sie hat mich so verschmitzt von unten angeschaut und mich in Verlegenheit gebracht.

Das alles scheint zu schön, um wahr zu sein – und ich habe schon Gefühle für sie entwickelt. Wir wohnen nicht alleine in der WG und ich weiß daher nicht, wie ich mich jetzt ihr gegenüber verhalten soll, weil … ich glaube, der Mitbewohner hat sich auch in sie verliebt, weil er sie immer so sinnlich anschaut und mit ihr flirtet.

Bester Freund hat sich in mich verliebt, ich will nur Freundschaft

Also, ich hab neulich mit meinem besten Freund, den ich schon ewig kenne, eine lange Reise gemacht. Wir hatten das vorher ganz klar abgesprochen: Das ist nur auf freundschaftlicher Basis, da läuft nix und es wird auch nix laufen. Das war uns beiden wichtig, weil ich wirklich nur Freundschaft will und er das auch verstanden hatte – dachte ich jedenfalls.

Nach der Reise hat er mir dann gesagt: „Dieses Erlebnis mit dir war toll und ich habe mich während der Reise in dich verliebt.“ Ich war total überfordert und wusste nicht, wie ich damit umgehen soll. Das war das Letzte, was ich wollte. Für mich soll es wirklich nur Freundschaft bleiben, und ich hatte ihm das auch klipp und klar gesagt.

Ich hab einfach schon so viele schlechte Erfahrungen in Sachen Liebe gemacht, dass ich für mich entschieden habe, dass ich keinen Mann in meinem Leben will. Es ist einfach besser so für mich.

Jetzt stehe ich da und weiß nicht, wie ich das alles regeln soll. Ich will die Freundschaft nicht verlieren, aber ich will ihm auch keine falschen Hoffnungen machen. Das ist echt eine blöde Situation. Wie soll ich ihm sagen, dass sich für mich nichts geändert hat, ohne dass unsere Freundschaft kaputt geht?

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