Du bist in einer ähnlichen Situation und stellst dir die Frage: Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun? Wie komme ich raus aus meinem Problem?
Dann lass uns darüber reden und im Gespräch Klarheit schaffen: Die Antworten auf deine Fragen sind bereits in dir vorhanden – sie sind dir nur (noch) nicht klar!
Die Strategie, mit der du die Lösung für dein Problem in dir finden und Ballast loslassen kannst, zeige ich an diesem Beispiel:
👉 Hol dir das Arbeitsblatt als Hilfe zum Reden und Loslassen
Schreibe im Gespräch die Antworten, die du in dir selbst findest, an die entsprechende Stelle – beginne auf Seite 1 oben mit #1.
➡️ Mach mit: Transformiere jetzt dein Problem in Freiheiten!
Das Beispiel dient für dich als Orientierung auf deinem Weg des Loslassens: Ersetze es durch das, was dich belastet.

#1: Dein Problem klar benennen – Was ist los?
Deine Antwort:
Ein guter Freund von mir ist seit einigen Monaten mit einer Frau zusammen, die ihn immer mehr kontrolliert und von seinem Umfeld isoliert. Ich beobachte, wie er sich verändert und sich von mir und anderen Menschen distanziert.

#2: Deine Gedanken hierzu zulassen – Was denke ich?
Deine Antwort:
Ich denke, wenn ich nicht immer wieder da bin, stürzt er komplett ab. Ich glaube, ich bin die Einzige, die das ganze Ausmaß überhaupt sieht – und dass es meine Verantwortung ist, ihn zu retten.

#3: Deine Gefühle hierzu wahrnehmen – Was fühle ich?
Deine Antwort:
Ich fühle mich hilflos, innerlich zerrissen, wütend und gleichzeitig tief traurig. Es schmerzt, ihn so zu verlieren, und ich fühle mich überfordert und ausgelaugt.

#4: Dein Verhalten hierzu beobachten – Was tue ich?
Deine Antwort:
Ich suche ständig das Gespräch, recherchiere über toxische Beziehungen, formuliere Nachrichten, rede mit anderen darüber – aber ich merke, dass ich mich dabei selbst völlig verliere.
Wende das Arbeitsblatt und schreibe die weiteren Antworten auf die 2. Seite: beginne unten bei #5 mit deinem Wandel
#5: Bereit sein, eine Freiheit zu geben – Welche Freiheit gebe ich?
Deine Antwort:
- Ich bin bereit, mir selbst die Freiheit zu geben, mich nicht länger für das Leben eines anderen verantwortlich zu fühlen.
- Ich bin bereit, ihm die Freiheit zu geben, seine eigenen Entscheidungen zu treffen, selbst wenn ich sie für schädlich halte.

#6: Freiheit im Denken bekommen – Welche Freiheit im Denken erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei zu denken, dass es nicht meine Aufgabe ist, andere zu retten, sondern für meine eigene Balance zu sorgen – und dass ich ihn nur begleiten kann, wenn ich selbst stabil bleibe.

#7: Freiheit im Fühlen bekommen – Welche Freiheit im Fühlen erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, mich innerlich zu entspannen, Mitgefühl zu empfinden, ohne in die Co-Abhängigkeit zu rutschen – und Vertrauen in seine eigene Kraft zu entwickeln, auch wenn ich sie gerade nicht sehen kann.

#8: Freiheit im Verhalten bekommen – Welche Freiheit im Verhalten erhalte ich?
Deine Antwort:
Ich bin frei, Abstand zu nehmen, ohne mich schuldig zu fühlen – und stattdessen meine Energie in Dinge zu stecken, die mir guttun und mir Kraft geben.

Deine Antwort:
Mir wurde klar, dass diese Krise zu meinem Leben gehört, weil sie mir zeigt, wo meine Grenzen sind – und dass es auch gut für mich sein kann, weil ich dadurch lerne, zwischen echter Verbundenheit und emotionaler Selbstaufgabe zu unterscheiden.
Deine Antwort:
Ich bin frei, Abstand zu nehmen, ohne mich schuldig zu fühlen – und stattdessen meine Energie in Dinge zu stecken, die mir guttun und mir Kraft geben, wenn ich mir große Sorgen um einen Bekannten mache, weil er in einer toxischen Beziehung lebt.
Deine Antwort:
- Ich nehme mir bewusst eine Auszeit von den Gesprächen über seinen Beziehungsstatus und lenke meinen Fokus zurück auf mein eigenes Leben.
- Ich führe ein Journaling-Ritual ein, bei dem ich regelmäßig meine Grenzen kläre.
- Ich spreche offen mit vertrauten Menschen über meine eigene Überforderung und hole mir psychologische Beratung, um aus dem emotionalen Verstrickungsmuster herauszukommen.
- Ich übe, wieder Vertrauen in seine Selbstverantwortung zu entwickeln – und höre damit auf, mir vorzustellen, wie sein Leben ausgehen muss.
- Ich erkenne, dass Loslassen auch ein Akt der Liebe sein kann.