Ich habe einen Mitarbeiter, der ständig zu spät zur Arbeit kommt

Als Inhaber einer kleinen Werbeagentur muss ich mich auf alle meine Mitarbeiter hundertprozentig verlassen können, um im Wettbewerb zu bestehen.

Leider gibt es einen Mitarbeiter, der sich viele Freiheiten nimmt. Mich stört am meisten an ihm, dass er ständig zu spät zur Arbeit kommt.

Und mit diesem Verhalten, den Ablauf in meiner kleinen Agentur oft stört, weil Meetings mit Kunden meistens schon ohne ihn begonnen haben und er dann später dazu kommt – was einfach störend ist. Ich hatte schon viele Aussprachen mit ihm darüber und auch leider eine Abmahnung aussprechen müssen.

Leider perlt alles an ihm ab. Erst heute hat er mir arrogant geantwortet: „Ich kann mir auch was anderes suchen!“ Aber, ich bin auf ihn angewiesen, weil ich so schnell keinen Ersatz für diesen Spezialisten finden kann.

Weil ich Angst vorm Zahnarzt habe, gehe ich nicht zur Vorsorge

Schon so lange ich denken kann, habe ich Angst vor dem Zahnarzt und meide daher jeden Kontakt zu einer Zahnarztpraxis, so lange es sich vermeiden lässt.

Dann ist es aber meistens schon zu spät und der Zahn muss aufwendig saniert oder schlimmstenfalls sogar gezogen werden.

Als Kind war der Zahnarztbesuch für mich das Schlimmste überhaupt – und das ist auch als Erwachsene so geblieben.

Ich habe Kinderwunsch, mein Ehepartner will keine Kinder haben

Seit einiger Zeit habe ich diesen starken Wunsch nach Kindern. Mein Mann sträubt sich dagegen, weil er mir von Anfang an gesagt hat, dass er keine Kinder will und ich das bitte respektieren soll.

Wir haben uns schon sehr früh in der Uni getroffen und verliebt. Damals waren Kinder auch für mich überhaupt kein Thema, die waren einfach in weiter Ferne. Aber seit ungefähr zwei Jahren ist das anders. Immer öfter denke ich darüber nach, wie es wäre, ein Kind zu haben. Plötzlich sehe ich überall Paare in meinem Freundeskreis, die Kinder haben.

Ich kann es kaum ignorieren. Es ist schwer, wenn ich sehe, wie glücklich meine Freundinnen mit ihren Babys sind und ich mir vorstelle, wie es wäre, selbst Mutter zu sein.

Ich weiß, dass mein Mann mir gegenüber ehrlich war und ich respektiere seine Gefühle. Aber ich kann meine eigenen auch nicht einfach abstellen. Es fühlt sich an, als ob wir in dieser Sache komplett unterschiedliche Wege gehen und ich habe keine Ahnung, wie wir das lösen sollen.

Der schlimmste Tag meines Lebens, als mein Kind verstorben ist

Es ist kaum zu glauben, aber inzwischen sind schon zwanzig (!?) Jahre vergangen, seit unser Sohn durch einen tragischen Unfall mit dem Motorrad ums Leben kam.

Das war für meinen Mann und mich der schlimmste Tag unseres Lebens. Mein Mann ist jetzt auch schon über zehn Jahre tot, aber das war altersbedingt abzusehen.

Der Tod des Sohnes war schrecklich, weil er einfach so in unser Leben krachte und alles durcheinander wirbelte. Von einer Sekunde auf die andere war nichts mehr so wie vorher. Von diesem Schock habe ich mich nie mehr erholt.

Mein Mann konnte besser damit umgehen, auch mein zweiter Sohn konnte das tragische Erlebnis gut verarbeiten. Nur ich bin auf der Strecke geblieben.

Ich habe mir das Leben ruiniert, weil ich noch nie gearbeitet habe

Eigentlich sollte ich jetzt in Rente gehen, aber da ich noch nie in meinem Leben einer Arbeit nachgegangen bin, erhalte ich leider auch keine Rente.

Wohne tue ich bei meiner Mutter, die jetzt aber auch schon über achtzig ist. Mir ist es all die Jahre ziemlich gut gegangen hier, weil ich keine Miete und Nebenkosen bezahlen musste, auch hat meine Mutter den Haushalt geführt und eingekauft.

Ich weiß gar nicht, was ich all die Jahre überhaupt gemacht habe. Jetzt stehe ich vor den Trümmern meines Lebens, weil ich wirklich nichts erreicht habe, weder privat noch beruflich.

Wenn meine Mutter stirbt und ihre Rente auch noch wegfällt, verliere ich das Haus und sitze auf der Straße. Alles geht den Bach runter.

Neuer Partner zögert die Scheidung von seiner Frau immer raus

Vor zirka einem halben Jahr habe ich einen Mann kennengelernt. Zum damaligen Zeitpunkt war er noch mit einer anderen Frau zusammen. In ihrer Ehe lief es aber nicht mehr besonders gut.

Dann hatte er sich auch schnell von seiner Frau getrennt, hat ihr das Haus überlassen und ist zu mir und meinem Kind gezogen. Wir haben uns von Anfang an gut verstanden und auch zu dem Kind hat er einen guten Draht.

Leider ist es aber so, dass er die Scheidung von seiner Frau immer wieder verzögert. Wenn ich mit ihm darüber reden will hat er immer neue Ausreden parat, warum jetzt ein schlechter Zeitpunkt ist. Ich verstehe ihn mit seiner Einstellung nicht.

Von Dozent vernichtende Kritik für meine Hausarbeit bekommen

Ich habe meine erste Hausarbeit abgegeben und eine vernichtende Kritik von meinem Dozenten dafür bekommen.

Er hat sich nicht einmal die Mühe gemacht, die Hausarbeit richtig zu lesen, weil sie angeblich stümperhaft und lediglich eine Ansammlung von unausgegorenen Ideen ist.

Dabei habe ich mir so viel Mühe gegeben. Und dann sind die Quellen nicht ordnungsgemäß angegeben. Zudem hätte ich zu den Quellen in der Zusammenfassung keine Stellung genommen etc.

Der Dozent wünscht sich eine tiefergehende Analyse und Stellungnahme meinerseits über das Geschriebene. Ich bin der Meinung, dass ich alle Kriterien an eine Hausarbeit erfüllt habe.

Ich hatte in der Sauna eine unangenehme Begegnung mit Mann

Leider hatte ich diese Woche in der Sauna eine sehr unangenehme Begegnung mit einem Mann.

Ich gehe sehr gerne in gemischten Saunas, weil ich das so von klein auf gewöhnt bin. An diesem Tag war nicht besonders viel Betrieb in der Sauna, außer mir waren nur noch drei Personen anwesend. Aber, davon ein Mann, der mich penetrant angestarrt hat.

Er hat mir auch deutlich gezeigt, dass er unter seinem Handtuch eine Erektion hatte, was mir sehr unangenehm war – nicht, dass ich prüde bin, aber für mich war es in diesem Moment eine Belästigung, zumal der Mann schon weit über sechzig war.

Ich fand es einfach nur abartig. Später ist er mir dann noch über den Weg gelaufen und hat nur gegrinst.

Bin von Mann abhängig: er kontrolliert mich im Umgang mit Geld

Ich bin Hausfrau und nicht berufstätig, deshalb bin ich finanziell total von meinem Mann abhängig. Und ehrlich gesagt, er kontrolliert mich in Bezug auf Geld einfach total. Bei uns zu Hause dreht sich alles nur ums Geld. Egal, ob es um Ausgaben für den Haushalt geht, um Kleidung, Geschenke – alles muss ich ihm vorlegen. Er will immer alle Rechnungen kontrollieren und dass ich alles schön ins Haushaltsbuch eintrage. Ich kann das echt nicht mehr ab.

Jeden Tag dieses ständige Nachhaken: „Wie viel hast du dafür ausgegeben? Hast du den Kassenzettel noch?“ Es nervt einfach nur noch. Manchmal fühle ich mich wie ein kleines Kind, das sein Taschengeld abliefern muss. Ich kann gar nichts mehr ohne diese ständige Kontrolle machen. Es ist ja nicht so, dass ich sinnlos Geld aus dem Fenster werfe. Ich kaufe nur das Nötigste und trotzdem ist es nie genug.

Ich habe das so satt. Ich möchte doch auch mal einfach was kaufen können, ohne dass ich mich dafür rechtfertigen muss. Und jedes Mal, wenn ich versuche, mit ihm darüber zu reden, endet es im Streit. Dann kommen diese Vorwürfe: „Ich verdiene das Geld, also bestimme ich, wie es ausgegeben wird.“ Als ob ich nichts beisteuern würde, nur weil ich zu Hause bleibe und den Haushalt mache.

Ich weiß, dass er hart arbeitet und dafür Anerkennung verdient, aber das gibt ihm doch nicht das Recht, mich so zu bevormunden. Ich will nicht ständig Angst haben müssen, dass er wieder ausflippt, weil ich für die Kinder ein paar neue Schuhe gekauft habe oder weil ich uns einen kleinen Luxus gönnen wollte.

Ich bin neidisch auf das Leben von Tochter, weil sie erfolgreich ist

Manchmal sitze ich da und denke über mein Leben nach, vor allem wenn ich sehe, was meine Tochter alles erreicht hat. Im Gegensatz zu ihr habe ich nie das geschafft, wovon ich geträumt habe.

Meine Tochter hat sich in ihrer Firma richtig hochgearbeitet. Sie hat als kleine Angestellte angefangen und ist jetzt die Assistentin der Geschäftsleitung. Ihr Job bringt gutes Geld ein, sie wohnt in einer schicken Wohnung und fährt ein tolles Auto. Und dann ist da noch ihr erfolgreicher Mann. Alles in allem hat sie ein wirklich gutes Leben.

Wenn ich das mit meinem eigenen Leben vergleiche, wird mir manchmal ganz anders. Ich habe nie so viel erreicht. Die Träume, die ich als junger Mensch hatte, sind nie Wirklichkeit geworden. Ich wollte so viel mehr aus meinem Leben machen, aber irgendwie hat es nie richtig geklappt.

Es ist nicht so, dass ich ihr ihren Erfolg nicht gönne – ganz im Gegenteil. Ich bin unglaublich stolz auf sie. Aber gleichzeitig kann ich nicht anders, als mich zu fragen, warum es bei mir nicht so gelaufen ist.

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