Mutter macht mich zum Sündenbock für ihre gescheiterte Ehe

Immer wenn ich zurückblicke, scheint es, als wäre ich das ewige Ziel ihrer Vorwürfe gewesen. Meine Mutter machte und macht mich stets zum Sündenbock für alles, was in ihrem Leben schiefgelaufen war – insbesondere für die gescheiterte Ehe mit meinem Vater.

Ich erinnere mich an unzählige Abende, an denen das Zuhause weniger ein sicherer Hafen als ein Schlachtfeld war. Worte wie Pfeile, die durch das Wohnzimmer flogen, und ich war immer derjenige, der getroffen wurde. „Wäre es nicht wegen dir,“ sagte sie oft, „hätte dein Vater nie das Bedürfnis gehabt zu gehen.“ Diese Worte brannten sich in mein Gedächtnis ein und hinterließen Narben, die auch nach Jahrzehnten nicht verblassen.

Jetzt, mit 52 Jahren, möchte ich dieses Thema für mich, am liebsten gemeinsam mit meiner Mutter, klären. Aber die Beziehung zu meiner Mutter bleibt zerrüttet. Es gibt Tage, an denen ich mich frage, ob es jemals anders hätte sein können.

In meinem Leben gab es viele lebhafte Beispiele für unser schwieriges Verhältnis. Wie die Weihnachten, an denen sie das Festessen vor Wut in den Müll warf, weil mein Vater anrief, um mir frohe Festtage zu wünschen. Oder die unzähligen Male, an denen sie Geburtstage und Erfolge übersah, weil ihre Verbitterung keinen Platz für Freude ließ.

Ich habe meinem Mann nicht gesagt, dass ich ihn betrogen habe

Ich habe meinem Mann nicht gesagt, dass ich ihn betrogen habe. Ich weiß, dass es falsch war, aber ich konnte nicht anders. Ich war so einsam und unglücklich in unserer Ehe, dass ich nach etwas Neuem gesucht habe. Etwas, das mich wieder lebendig fühlen lässt. Ich habe ihn vor drei Monaten auf einer Geschäftsreise kennengelernt. Er war ein Kollege aus einer anderen Abteilung, der mir sofort aufgefallen ist. Er war charmant, witzig und attraktiv. Wir haben uns gut verstanden und viel gelacht. Am letzten Abend haben wir zusammen etwas getrunken und sind dann in seinem Hotelzimmer gelandet. Es war unglaublich. Er hat mich so begehrt gemacht, wie mein Mann schon lange nicht mehr. Seitdem haben wir uns regelmäßig getroffen, immer heimlich und vorsichtig. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder, also will er auch nichts riskieren. Wir wissen beide, dass es nur eine Affäre ist, aber wir genießen jede Minute davon. Er gibt mir das Gefühl, etwas Besonderes zu sein. Er versteht mich besser als mein Mann. Ich liebe meinen Mann immer noch, aber ich bin nicht mehr glücklich mit ihm. Er ist immer gestresst und müde von der Arbeit. Er hat kaum noch Zeit für mich oder unsere Tochter. Er schenkt mir keine Aufmerksamkeit oder Zärtlichkeit mehr. Er nimmt mich für selbstverständlich. Ich vermisse die Leidenschaft und die Romantik in unserer Beziehung.

Ich muss mich entscheiden: für mein Wohlergehen oder die Ehe

Ich stehe vor einer schwierigen Entscheidung. Ich bin seit zehn Jahren mit meinem Mann verheiratet. Wir haben uns in der Uni kennengelernt und waren sofort verliebt. Er war charmant, witzig und intelligent. Wir haben viel gemeinsam gemacht und hatten eine tolle Zeit. Ich dachte, er wäre der Richtige für mich.

Aber vor ein paar Monaten hat sich alles geändert. Er hat angefangen, sich von mir zu distanzieren. Er war immer gestresst von der Arbeit und hatte keine Zeit mehr für mich. Er hat mich kaum noch beachtet oder mir Komplimente gemacht. Er hat mich oft kritisiert oder ignoriert. Er hat mir das Gefühl gegeben, dass ich ihm egal bin.

Seit einiger Zeit läuft es immer schlechter zwischen uns. Vor ein paar Wochen habe ich jemanden hier im Krankenhaus auf der Arbeit kennengelernt, der mir das Gefühl gibt, wieder lebendig zu sein. Er ist aufmerksam, humorvoll und teilt viele meiner Hobbys. Wir haben uns mehrmals getroffen und ich spüre, dass er mehr für mich empfindet als nur Freundschaft. Ich muss zugeben, dass ich mich auch zu ihm hingezogen fühle. Er hat mir gesagt, dass er sich eine Beziehung mit mir vorstellen kann, wenn ich bereit bin, meinen Mann zu verlassen. Ich muss mich entscheiden: für mein Wohlergehen oder die Ehe.

Alle wussten von der Affäre meines Mannes mit meiner Mutter

Ich kann es immer noch nicht glauben: Alle wussten von der Affäre meines Mannes mit meiner Mutter – alle, außer mir. Sie waren die beiden wichtigsten Menschen in meinem Leben, und sie haben mich hintergangen. Ich habe immer gedacht, dass wir glücklich sind.

Wir haben uns vor zehn Jahren kennengelernt, als ich in der Uni war. Er war mein erster Freund, meine erste Liebe. Wir haben geheiratet, als ich meinen Abschluss gemacht habe. Wir haben ein Haus gekauft, ein Kind adoptiert, einen Hund aus Rumänien zu uns geholt und Pläne für die Zukunft gemacht. Wir haben uns selten gestritten, nie gelangweilt, nie belogen – das dachte ich jedenfalls.

Meine Mutter war immer für mich da. Sie hat mich alleine großgezogen, nachdem mein Vater gestorben ist. Sie hat mir alles beigebracht, was ich weiß. Sie hat mich unterstützt, ermutigt, getröstet. Sie war meine beste Freundin, mein Vorbild, mein Engel. Dachte ich.

Ich will nicht wissen, wo sie sich überall getroffen haben, was sie miteinander getan haben – aber die Gedanken gehen mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich will es vergessen. Aber ich kann es nicht. Es ist wie ein Albtraum, aus dem ich nicht aufwachen kann.

Meine Frau ist sehr ordentlich, ich dagegen eher unordentlich 2/2

Ich liebe meinen Mann, aber manchmal macht er mich verrückt. Er ist so unordentlich, dass unser Haus aussieht wie ein Schlachtfeld. Er lässt seine Sachen überall liegen, räumt nie die Spülmaschine aus und wischt nie die Krümel vom Tisch. Ich bin ganz anders.

Ich mag es, wenn alles sauber und ordentlich ist. Ich habe einen festen Putzplan, sortiere regelmäßig unsere Kleidung aus und beschrifte sogar die Vorratsdosen in der Küche. Für mich ist Ordnung das halbe Leben.

Er sagt, dass er sich in der Unordnung wohlfühlt und dass ich zu pingelig bin. Er meint, dass es wichtigeres im Leben gibt als Putzen.

Meine Frau ist sehr ordentlich, ich dagegen eher unordentlich 1/2

Meine Frau sie ist sehr ordentlich. Ich dagegen bin eher unordentlich. Das führt manchmal zu Konflikten, aber wir lieben uns trotzdem. Ich finde Unordnung nicht schlimm. Ich bin einfach so. Ich lege meine Sachen gerne da hin, wo ich sie gerade brauche. Ich räume nicht gerne auf, weil ich das als Zeitverschwendung empfinde.

Ich habe andere Prioritäten im Leben. Meine Frau ist da ganz anders. Sie mag es, wenn alles an seinem Platz ist. Sie räumt ständig hinter mir her und beschwert sich oft über mein Chaos. Sie sagt, dass es sie stresst und nervt. Sie versteht nicht, wie ich so leben kann. Ich verstehe sie auch nicht immer.

Ich finde, dass sie sich entspannen und lockerer werden sollte. Ich liebe sie so wie sie ist, aber manchmal wünsche ich mir, dass sie mich auch so akzeptiert.

Ich will immer recht haben, mein Partner leider aber auch Teil 2/2

Wir haben eine gute Beziehung, aber es gibt immer wieder Beziehungsprobleme, weil wir beide immer recht haben wollen – und das führt oft zu Streit. Zum Beispiel am Wochenende. Wir wollten einen Filmabend machen und haben uns eine Komödie ausgesucht. Aber schon nach zehn Minuten hat sie angefangen, den Film zu kritisieren. Sie fand ihn langweilig, albern und unrealistisch. Ich fand ihn lustig und unterhaltsam. Wir haben uns darüber gestritten, wer den besseren Geschmack hat und wer den Film aussuchen darf. Am Ende haben wir den Film abgebrochen und sind beleidigt ins Bett gegangen. Oder letzte Woche. Wir waren einkaufen und haben uns eine neue Lampe für das Wohnzimmer gekauft. Sie war rot, rund und modern. Mir hat sie sehr gut gefallen, aber sie fand sie hässlich, altmodisch und unpassend. Wir haben uns darüber gestritten, wer den besseren Geschmack, die beste Einrichtungsidee hat – und wer die Lampe zurückbringen darf. Am Ende haben wir die Lampe behalten, aber sie steht jetzt in der Ecke und wird nie benutzt. Oder vor einem Monat. Wir waren im Urlaub und haben eine Stadtführung gemacht. Sie war sehr interessiert an der Geschichte, der Architektur und der Kultur der Stadt. Ich war eher gelangweilt und wollte lieber etwas anderes machen. Wir haben uns darüber gestritten, wer die bessere Urlaubsplanung hat und wer die nächste Aktivität bestimmen darf. Am Ende haben wir die Führung abgebrochen und sind getrennt durch die Stadt gelaufen.

Ich will immer recht haben, mein Partner leider aber auch Teil 1/2

Fakt ist: Mein Mann und ich wollen beide immer recht haben. Das führt zu vielen Streits und Konflikten, die manchmal sehr anstrengend sind.

Zum Beispiel gestern: Wir haben uns darüber gestritten, wer den Müll rausbringen soll. Er meinte, er hätte es schon letzte Woche gemacht und es wäre jetzt meine Aufgabe. Ich war mir aber sicher, dass ich es war, die den Müll rausgebracht hat. Wir haben uns gegenseitig beschuldigt, faul und unordentlich zu sein. Er hat gesagt, ich würde ihn ausnutzen und er würde alles im Haushalt machen. Ich habe gekontert, er würde lügen und er würde nie etwas tun. Wir haben uns so laut angeschrien, dass die Nachbarn geklopft haben.

Ich weiß, dass das alles sehr kindisch klingt. Aber wir sind beide sehr stur und wollen nicht nachgeben. Wir denken immer, wir haben recht und der andere hat unrecht. Das macht es schwer, eine Lösung zu finden oder uns zu entschuldigen. Wir sind beide sehr verletzt und wütend, wenn wir streiten. Ich bin eine Frau, die gerne Recht hat. Ich weiß nicht, ob das an meiner Erziehung liegt oder an meinem Charakter, aber ich hasse es, wenn jemand mir widerspricht oder meine Meinung infrage stellt.

Das gilt besonders für meinen Partner, mit dem ich seit drei Jahren zusammen bin. Er ist auch ein sehr sturer Kopf und lässt sich nicht gerne etwas sagen. Er ist Rechtsanwalt und will schon von Berufs wegen immer im Recht sein.

Ein weiteres Beispiel vom Wochenende: Wir wollten einen Film anschauen, den wir beide noch nicht gesehen hatten. Er hatte ihn ausgesucht und mir gesagt, dass er sehr gut sein soll. Ich war skeptisch, weil ich das Genre nicht so mag, aber ich wollte ihm einen Gefallen tun. Also haben wir uns auf die Couch gesetzt und den Film gestartet. Schon nach wenigen Minuten war ich genervt. Die Handlung war langweilig, die Schauspieler schlecht und die Dialoge albern. Ich konnte nicht verstehen, wie er so etwas gut finden konnte. Ich fing an, Kommentare zu machen und den Film zu kritisieren. Er wurde sauer und sagte mir, dass ich leise sein soll oder den Raum verlassen soll. Ich sagte ihm, dass er keinen Geschmack hat und dass der Film eine Zeitverschwendung ist. Er konterte, dass ich respektlos bin und dass er sich den Film alleine anschauen will. Ich sagte ihm, dass er das gerne tun kann, aber dass er dann auch alleine schlafen kann. Er meinte, dass er das sowieso lieber macht als mit mir zu streiten. Wir haben die ganze Nacht nicht miteinander geredet und auch am nächsten Morgen haben wir uns nur kurz angeblickt.

Ich bin immer noch wütend auf ihn und er wahrscheinlich auch auf mich. Aber ich will nicht nachgeben. Ich will, dass er sich entschuldigt und zugibt, dass der Film schlecht war. Ich weiß, dass das kindisch ist, aber ich kann nicht anders.

Nach Scheidung will jeder von uns das alleinige Sorgerecht Teil 2/2

Meine Frau hat mir gesagt, dass sie mich nicht mehr liebt. Dass sie sich von mir trennen will. Dass sie einen anderen Mann kennengelernt hat auf der Arbeit. Ich kann es nicht glauben. Wir sind seit zehn Jahren verheiratet. Wir haben ein Kind. Einen Sohn. Er ist sieben Jahre alt. Er ist mein Ein und Alles.

Ich will das nicht. Ich will meine Familie nicht verlieren. Ich will um meine Frau kämpfen. Ich will ihr zeigen, dass ich sie immer noch liebe. Dass wir…
…es schaffen können.
…zusammengehören.

Aber sie will nicht. Sie sagt, dass es keinen Sinn mehr hat. Dass wir…
…uns auseinandergelebt haben.
…nur noch streiten.
…uns nichts mehr zu sagen haben.
…uns nur noch unglücklich machen.

Sie sagt, dass sie einen Neuanfang braucht. Mit dem anderen Mann. Er ist ihr Kollege. Er ist jünger als ich. Er ist sportlich und attraktiv. Er hat keine Kinder. Sie sagt, dass sie mit ihm glücklicher ist als mit mir. Dass er ihr gibt, was ich ihr nicht geben kann. Liebe, Aufmerksamkeit, Leidenschaft.
Sie sagt, dass sie ihn liebt. Mehr als mich.

Und dann kommt der schlimmste Teil. Sie sagt mir, dass sie das alleinige Sorgerecht für unseren Sohn will. Dass er bei ihr leben soll. Mit dem anderen Mann. Er braucht seinen Vater genauso wie seine Mutter. Er liebt mich genauso wie sie. Ich will auch das alleinige Sorgerecht. Sie behauptet, ich bin narzisstisch: Na schön, dann wird sie mich mal kennenlernen!

Nach Scheidung will jeder von uns das alleinige Sorgerecht Teil 1/2

Ich bin am Ende. Ich kann nicht mehr mit ihm zusammen sein. Er ist ein Narzisst: Er hat mich so oft verletzt, dass ich keine Liebe mehr für ihn empfinde. Ich will nur noch weg von ihm. Aber ich will nicht unser Kind verlieren. Unser Kind, das wir beide lieben, das uns aber auch aneinander bindet.

Ich weiß, dass er das Sorgerecht fordern wird. Er wird alles tun, um mich zu kontrollieren, zu manipulieren, zu schikanieren. Er wird mir vorwerfen, dass ich eine schlechte Mutter bin, dass ich ihm unser Kind wegnehmen will, dass ich ihm das Leben zur Hölle mache.

Er wird mich vor Gericht zerren, er wird mich vor unseren Freunden und Verwandten schlecht machen, er wird mich vor unserem Kind schlecht machen.

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