Mein neuer Chef nimmt mir jede Freude an meiner Arbeit

Mein neuer Chef ist total inkompetent. Man darf ihn aber nicht auf Fehler aufmerksam machen, weil er sonst sofort ausrastet.

Ich betreue seit vielen Jahren einen festen Kundenstamm, wo sich mit der Zeit ein Vertrauensverhältnis zwischen uns gebildet hat. Jetzt soll ich plötzlich andere, mir fremde, Kunden betreuen. Hinter vorgehaltener Hand bezeichnet ihn jeder als „unfähig“, weil er absolut keine Ahnung vom betriebswirtschaftlichen Ablauf hier in der Firma hat.

Dazu kommt: seine Arbeitsweise ist schrecklich und unkoordiniert. Täglich ändert sich was, worüber wir uns vorher keine Gedanken machen mussten, weil es perfekt lief. Er kümmert sich um nichts und pflegt mit Kunden einen befremdlichen Umgang. Er verliert den Fokus aus den Augen und vermiest den Angestellten die Arbeit. Ich rechne fest damit, dass viele kündigen werden – ich vielleicht auch.

Ich habe keine Kraft mehr und weiß nicht wie es weitergehen soll

Durch meine schwere Erkrankung habe ich jeden Tag Schmerzen. Bald wieder O.P. – bin sehr oft im Krankenhaus und kann nur
Nebenjobs machen, also nichts festes mit genug Geld zum Leben.

Ich habe angefangen zu studieren, aber wegen den vielen Operationen komme ich nicht mit und muss das Semester wiederholen. Meine Stimmung ist im Keller – und ich sehe keine Besserung.

Ich bekomme einfach nichts auf die Reihe. Das Geld ist immer knapp, meine Gesundheit total im Eimer, Studium kommt nur mäßig voran. Ich habe psychisch und körperlich einfach keine Kraft mehr. Mein Leben ist für den Eimer.

Ich habe keine Kraft mehr, um das Studium durchzuziehen, dadurch auch keine Perspektive mehr. Von der Agentur für Arbeit bekomme ich auch keine Geld solange ich noch eingeschrieben bin, also halte ich mich weiter mit kleinen Jobs über Wasser.

Alle um mich herum sind mega erfolgreich und ziehen an mir vorbei, ich bleibe auf der Strecke und lande in ein paar Jahren unter der Brücke. Ich habe keine Ahnung wie ich da rauskommen soll, alles geht immer nur abwärts. Zum Glück kann ich bei meinen Großeltern wohnen.

Bald werde ich fünfzig Jahre und bin immer noch beziehungslos

In ein paar Monaten werde ich fünfzig Jahre alt und hatte noch keine Beziehung. Je älter ich werde, desto öfter schwirrt mir das Thema Beziehung im Kopf herum – vielleicht könnte ich noch Vater werden, bevor ich im Opa-Alter bin.

Weil ich aber noch nie eine Partnerschaft hatte, bin ich unsicher und voller Selbstzweifel, ob ich das überhaupt gebacken kriege mit einer Partnerin an meiner Seite.

Auch kann ich nicht beurteilen, wie ich auf Frauen wirke, weil ich mich nicht wirklich gut selbst beschreiben und einschätzen kann. Leider fehlt mir so viel für eine Beziehung, dass ich glaube, bis an mein Lebensende beziehungslos zu bleiben. Das ist eben mein Schicksal.

Mir fällt es extrem schwer Frauen im Alltag einfach anzusprechen

Ich bin zwar schon Mitte zwanzig, aber immer noch Single, weil ich mich im Alltag nicht traue, Frauen anzusprechen. Ich bin jemand der sehr höflich, manchmal aber auch etwas schüchtern und zurückhaltend ist, besonders wenn ich eine fremde Frau ansprechen will, finde ich oft nicht die richtigen Worte.

Seit meiner letzten Beziehung vor drei Jahren habe ich – bisher ohne Erfolg – versucht, jemanden kennenzulernen und dabei auch viel Ablehnung erfahren. Trotz all dieser Rückschläge versuche ich es weiter, weil ich wieder eine Partnerin an meiner Seite haben will – ich bin ein Mensch, der eine Beziehung braucht.

Ich wünsche mir so sehr eine liebe, ehrliche und bodenständige Frau, die mich so mag wie ich bin und die auch etwas ruhiger ist – und vielleicht etwas selbstbewusster als ich.

Fühle mich in der Öffentlichkeit permanent bedroht von anderen

In letzter Zeit habe ich echt Probleme, mich in der Öffentlichkeit wohlzufühlen. Irgendwie scheine ich mich ständig bedroht zu fühlen, egal, wo ich bin. Es gibt einfach so viele Überfälle und Gewaltverbrechen, die in den Nachrichten auftauchen, dass ich immer mehr Angst habe, mich unter Menschen zu begeben.

Ich weiß, es klingt vielleicht ein bisschen komisch, aber wenn ich zum Beispiel in den Supermarkt gehe oder einfach nur durch die Stadt laufe, schaue ich mich ständig um, ob mir jemand zu nahe kommt. Manchmal kriege ich richtig Herzrasen, wenn ich jemanden sehe, der mir verdächtig vorkommt. Es ist so, als ob ich ständig auf der Hut bin, immer bereit, wegzurennen oder mich zu verteidigen.

Ich habe sogar angefangen, Orte zu meiden, an denen viele Leute sind. Früher bin ich gerne auf Märkte oder zu Veranstaltungen gegangen, aber jetzt? Fehlanzeige. Ich bleibe lieber zu Hause, wo ich mich sicher fühle. Aber das kann ja auch nicht die Lösung sein. Ich will mich nicht einschränken lassen, nur weil ich Angst habe.

Wir sind in der KiTa total unterbesetzt, was mich enorm belastet

Wie ja sicher viele wissen, gibt es großen Personalmangel in Kitas. Ich arbeite seit über 25 Jahren in einer Kindertagesstätte und bin mittlerweile extrem überbelastet und eigentlich dauerhaft krank.

Kürzlich wurde mir vom Arzt gesagt, dass ich chronisch überlastet bin und kurz vor einem Burnout stehe. Gespräche mit der Leiterin und dem stellvertretenden Leiter über die Überbelastung, werden größtenteils nicht ernst genommen und mit lapidaren Aussagen abgetan – wie: Du machst den Beruf jetzt schon so lange und weißt doch bestimmt, wie du mit Druck und Stress umgehen musst.

Die Gruppen werden trotz Betreuungsschlüssel immer größer und die Öffnungszeiten weiter ausgedehnt – jetzt haben wir von 7 bis 17 Uhr geöffnet! Meine Pausen mache ich zwischendurch, wenn ich die Kinder beim Essen betreue oder sie füttere. Die Lage spitzt sich immer weiter zu – und ich weiß nicht, wie lange ich das noch aushalte!?

Ich bin jetzt schon seit über zwanzig Jahre unfreiwillig Single

Ich bin jetzt seit über zwanzig Jahre Single. Die letzte Beziehung hatte ich mit 19. Ich weiß, dass ich ein schwieriger Mensch bin und kenne die Gründe, weshalb ich ohne Beziehung bin. Trotzdem muss das ja nicht heißen, dass ich lebenslang Single bleibe.

Ich finde einfach nicht mehr den richtigen Zugang in eine Beziehung und habe Angst wegen meiner Unerfahrenheit Fehler zu machen bei der Partnersuche.

Insbesondere bin ich sehr sparsam, man kann sagen: geizig. Daher fällt es mir auch schwer, einer Frau etwas zu schenken oder Geld für sie auszugeben – das ist eines meiner größten Probleme, mit dem Frauen wahrscheinlich sehr schlecht umgehen können.

Wenn ich mich unter Druck gesetzt fühle, funktioniere ich nicht

Ich mache eine Ausbildung in einer Filiale eines großen Discounters zur Kauffrau im Einzelhandel. Später will ich mich dann in der Firma hocharbeiten.

Aber, ich muss leider ganz unten anfangen: Und da fangen dann auch meine Probleme an. Wenn ich unter großem Druck stehe und Regale in einer gewissen Zeit einräumen soll oder an der Kasse pro Kunde nur eine gewisse Zeit zum Scannen der Ware habe, funktioniere ich einfach nicht.

Wenn man mir zu großen Druck macht, dann führt das dazu, dass ich bald gar nichts mehr machen will. Ich würde lieber die mir gestellten Aufgaben für mich in Ruhe erledigen – statt dass andere immer auf mir herumhacken.

Dann mach ich auch Fehler und ärgere mich darüber. In meiner Beziehung habe ich das gleiche Problem: Wenn ich von meinem Freund unter Druck gesetzt werde, zum Beispiel mit ihm zu schlafen, obwohl ich keine Lust habe, dann geht bei mir gar nichts.

Freunde oder Bekannte haben immer etwas an mir auszusetzen

Ich bin der Typ, der immer irgendwie aus der Reihe tanzt. Mit 35 Jahren hab ich schon einiges erlebt: Als Raumausstatter mach ich die Welt ein bisschen bunter, und zu Hause wartet mein Mann, der mit seinen 45 Jahren die Scheren schwingt und als Friseur die Köpfe unserer Kleinstadt verschönert.

Wir haben uns entschieden, einem 14-jährigen Pflegekind ein Zuhause zu geben, was unser Leben definitiv auf den Kopf gestellt hat.

Aber weißt du was? Trotz all der Herausforderungen, die das Leben so mit sich bringt, nervt es mich tierisch, dass ständig jemand was zu meckern hat. Ob’s nun um wen ich liebe, wie ich aussehe, den Altersunterschied zu meinem Mann, meinen Job oder unseren wilden Teenager geht – es gibt immer was zu kritisieren.

Und ich? Ich hab langsam die Nase voll davon, dass andere meinen, sie könnten über mein Leben bestimmen. Es ist Zeit, dass ich mir mein Selbstbewusstsein nicht mehr kaputt machen lasse.

Bei einem neuen Mann bin ich anfangs sexuell immer unsicher

Ich habe Probleme mit Männern, vor allem in der ersten Zeit, wenn ich jemanden neu kennengelernt habe, der sichtlich an mir und an einem näheren Kennenlernen interessiert ist.

Durch meinen Beruf lerne ich ständig viele Männer neu kennen, mit denen es auch nicht nur bei beruflichen Kontakten bleibt. Es ist nicht so, dass ich mich unwohl fühle: Essengehen, Kino und andere gemeinsame Unternehmungen sind für mich okay.

Sexuell hingegen bin ich ein wenig unsicher, weil ich nicht so bin wie andere Frauen. Ich traue mich einfach nicht den neuen Partnern zu sagen, was mich sexuell anturnt, aus Angst, sie abzuschrecken, weil sie damit nicht umgehen können – weil ich nicht so zu erregen bin wie andere Frauen, bei denen ein Programm abläuft, das immer ähnlich ist beim erstem Sex.

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