Neuer Mitarbeiter hat keinen Respekt und nimmt mich nicht ernst

Ich bin jetzt 50 Jahre alt und habe über 30 Jahre in derselben Firma gearbeitet. Als Lehrling habe ich hier angefangen und bin geblieben, weil ich meine Arbeit wirklich liebe und mich mit der Firma identifiziere. Doch seit ein paar Monaten gibt es einen neuen Mitarbeiter, und der Typ macht mir das Leben echt schwer. Er mischt sich ständig in meine Arbeit ein, will alles besser wissen und auf seine Art machen. Er nimmt mich einfach nicht ernst, und das nervt mich total.

Zum Beispiel, neulich hatte ich eine wichtige Aufgabe zu erledigen, und bevor ich überhaupt richtig anfangen konnte, kam er schon wieder mit seinen „Ratschlägen“. Das zieht sich jetzt schon eine Weile so hin, und ich merke, wie mich das immer mehr belastet.

Es ist nicht nur er – auch die neue Auszubildende scheint sich an seinem Verhalten zu orientieren. Wenn ich ihr eine Anweisung gebe, läuft sie erstmal zu ihm, um nachzufragen, ob das wirklich so gemacht werden soll.

Ich arbeite als Erzieherin, aber das Anstrengende sind die Eltern

Jeden Morgen beginnt mein Tag mit einem Lächeln, wenn ich die fröhlichen Gesichter der Kinder sehe, die in den Kindergarten strömen. Sie sind voller Energie und Neugier, bereit, die Welt zu entdecken. Als Erzieherin ist es meine Aufgabe, ihnen dabei zu helfen, ihre Potenziale zu entfalten und ihnen die ersten Schritte auf ihrem Bildungsweg zu erleichtern. Doch hinter den Kulissen gibt es eine Herausforderung, die oft schwerer wiegt als die Arbeit mit den Kindern selbst: der Umgang mit den Eltern.

Manche Eltern sind überfürsorglich und möchten jeden Schritt ihrer Kinder überwachen, während andere kaum Zeit finden, sich mit den Bedürfnissen ihrer Sprösslinge auseinanderzusetzen. Es gibt Tage, an denen ich mich mehr als Vermittlerin zwischen den Erwartungen der Eltern und den Bedürfnissen der Kinder fühle, als dass ich mich auf die Pädagogik konzentrieren könnte.

In meinem Beruf gibt es aber auch viele schöne Momente. Wenn ich beobachte, wie ein Kind etwas Neues lernt, ein anderes Kind tröstet oder mit Begeisterung ein Kunstwerk präsentiert, dann fühle ich eine tiefe Zufriedenheit. Diese Augenblicke erinnern mich daran, warum ich diesen Beruf gewählt habe. Trotz der Herausforderungen mit den Eltern weiß ich, dass meine Arbeit wichtig ist und einen Unterschied im Leben dieser Kinder macht.

Am Ende des Tages, wenn der Kindergarten leise wird und ich die letzten Zeichnungen von der Pinnwand nehme, reflektiere ich über den Tag. Jeder Tag ist anders, voller Herausforderungen und Erfolge, und ich lerne ständig dazu. Ich bin dankbar für die Gelegenheit, diese kleinen Persönlichkeiten wachsen und sich entwickeln zu sehen, und ich bin stolz darauf, ein Teil ihrer Reise zu sein. Und so schließe ich die Tür des Kindergartens mit dem Wissen, dass ich morgen wieder da sein werde, bereit für ein neues Abenteuer.

Ich kann nicht abschalten, um stressfrei in den Urlaub zu starten

Als Manager mit 25 Jahren Erfahrung stehe ich oft vor der Herausforderung, den Stress meines Berufsalltags zu bewältigen. Die Verantwortung, die auf meinen Schultern lastet, ist gewaltig, und die ständige Verfügbarkeit, die von mir erwartet wird, lässt mich selten zur Ruhe kommen.

Es gibt Tage, an denen die E-Mails und Anrufe kein Ende nehmen, und die Gedanken an unerledigte Aufgaben und bevorstehende Projekte kreisen unaufhörlich in meinem Kopf. Es ist eine ständige Gratwanderung zwischen Verantwortung und dem eigenen Wohlbefinden. Ich habe Teams geleitet, Projekte koordiniert und unzählige Meetings abgehalten. Doch trotz der Erfolge und der Anerkennung, die ich genieße, gibt es Momente, in denen ich einfach nicht abschalten kann.

Selbst wenn der Urlaub naht, finde ich es schwierig, den Schalter umzulegen und in einen entspannten Modus zu wechseln. Die Sorge, dass etwas schiefgehen könnte, während ich weg bin, oder dass eine wichtige Entscheidung ohne mich getroffen wird, hält mich wach.

Es ist ein ständiger Balanceakt zwischen beruflichem Engagement und der Notwendigkeit, auch mal abzuschalten und neue Energie zu tanken. Ich schaffe es einfach nicht, mir Grenzen zu setzen und mir bewusst Auszeiten zu nehmen, um langfristig leistungsfähig und gesund zu bleiben. Klar weiß ich, dass nur ein ausgeglichener Manager auch ein guter Manager sein kann: Aber ich schaffe es einfach nicht.

Als Lehrer bin ich total gestresst und habe gefühlt nie Feierabend

Als Lehrer bin ich total gestresst und habe gefühlt nie Feierabend. Jeden Tag muss ich mich mit den Schülern, den Eltern, den Kollegen und der Schulleitung auseinandersetzen. Ich muss Unterricht vorbereiten, Hausaufgaben kontrollieren, Tests korrigieren, Noten vergeben, Elterngespräche führen, Konferenzen besuchen, Projekte organisieren und vieles mehr.

Ich komme oft erst spät nach Hause und habe kaum Zeit für mich selbst oder meine Familie. Ich möchte den Kindern etwas beibringen, sie fördern und fordern, ihnen Werte vermitteln und sie auf das Leben vorbereiten.

Vielleicht sollte ich…
…mir eine Auszeit nehmen, eine Fortbildung machen, einen Schulwechsel anstreben oder sogar einen Berufswechsel in Erwägung ziehen.
…mir einfach mehr Zeit für mich selbst nehmen, mehr Hobbys nachgehen, mehr Sport treiben oder mehr Freunde treffen. …einfach mal wieder glücklich sein.

Bin ständig in sozialen Netzwerken aktiv, um nichts zu verpassen

Ich bin ein Closer. Das heißt, ich verkaufe am Telefon Medienprodukte an potenzielle Kunden. Ich bin gut in meinem Job, sehr gut sogar. Ich habe eine hohe Abschlussquote, eine hohe Kundenzufriedenheit und eine hohe Provision. Ich bin erfolgreich, aber ich bin nie zufrieden: Ich muss immer mehr tun, mehr erreichen, mehr verdienen.

Mich treibt die Angst, etwas zu verpassen: Ich fürchte, dass ich im Vergleich zu meinen Kollegen oder Konkurrenten lohnende Chancen oder Informationen verpasse. Deshalb bin ich ständig in sozialen Netzwerken aktiv, um zu sehen, was andere machen, wie sie ihre Produkte anpreisen, welche Tipps und Tricks sie teilen.

Ich folge jedem Influencer, jedem Experten, jedem Guru in meiner Branche. Ich like, kommentiere und teile alles, was mir nützlich erscheint. Ich versuche, immer auf dem neuesten Stand zu sein, immer die besten Angebote zu haben, immer die besten Argumente zu finden.

Ich habe niemals Feierabend: Nach der Arbeit checke ich interne Jobinfos und beantworte Kundenanfragen, bereite wichtige Kundengespräche vor oder lerne online, wie ich ein noch erfolgreicherer Telefonverkäufer werde.

Alles in meinem Leben wird zur Arbeit, habe keine Zeit für mich

Ich bin so müde von allem. Alles in meinem Leben wird zur Arbeit – ich habe einfach keine Zeit für mich. Ich arbeite als Marketingmanagerin in einer großen Firma und bin dafür verantwortlich, neue Produkte mit zu entwickeln und diese dann zu bewerben. Ich mag meinen Job, aber er nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Ich muss oft Überstunden machen, an Wochenenden arbeiten oder auf Geschäftsreisen gehen. Das bedeutet, dass ich kaum Zeit für mich selbst habe. Ich muss jeden Tag früh aufstehen, zur Arbeit fahren, stundenlang am Schreibtisch sitzen, E-Mails beantworten, Berichte schreiben, Meetings abhalten.

Dann komme ich nach Hause und muss mich noch um die Belange der Kinder kümmern: Schulangelegenheiten, Hobbies managen, kochen, putzen – trotz Putzfrau, einkaufen, Rechnungen überprüfen und bezahlen… alles kommt mir wie eine endlose To-do-Liste vor, die ich nicht mehr bewältigen kann. Mein Mann ist keine so große Stütze für mich, weil er beruflich auch sehr eingespannt ist – und im Haushalt kein Held ist.

Ich habe keine Zeit mehr für meine Hobbys, wie Lesen, Malen oder Yoga. Ich habe keine Zeit mehr für meine Freunde, mit denen ich früher gerne ausgegangen bin oder gesprochen habe. Ich habe keine Zeit mehr für meine Familie, die mir sehr wichtig ist.

Ich sehe meinen Mann und meine Kinder nur noch morgens und abends kurz. Wir haben uns nichts mehr zu sagen. Wir streiten uns oft wegen Kleinigkeiten. Ich fühle mich wie eine Maschine, die nur funktioniert, aber nicht lebt.

Ich will meinen Stress reduzieren, kann aber nicht Nein sagen

Ich bin 57 Jahre, habe vier Kinder, bin verheiratet und Krankenschwester. Ständig wollen alle etwas von mir und ich stehe ständig unter Stress. Ich will meinen Stress reduzieren, kann aber nicht Nein sagen. Ich bin ein Jasager, der anderen einfach nichts abschlagen kann. Ich weiß, dass ich Gefahr laufe, mir dauernd zu viel aufzuladen – oder tue das vielleicht schon.
Deshalb ist es wichtig für mich, auch das Nein zu beherrschen – wie das gelingen kann weiß ich allerdings nicht.

Hier ein paar Beispiel aus meinem Leben:

Wenn mein Mann mich bittet, noch schnell etwas für ihn zu erledigen, bevor ich zur Arbeit gehe, sage ich immer Ja, obwohl ich schon spät dran bin.

Wenn meine Kinder mich anrufen und mir von ihren Problemen erzählen, sage ich immer Ja, wenn sie mich um Rat oder Hilfe fragen, obwohl ich eigentlich keine Zeit habe.

Wenn meine Kollegen mich fragen, ob ich ihre Schicht übernehmen oder ihnen bei einer schwierigen Aufgabe helfen kann, sage ich immer Ja, obwohl ich schon überlastet bin.

Wenn meine Freunde mich einladen, etwas mit ihnen zu unternehmen, sage ich immer Ja, obwohl ich eigentlich lieber zu Hause bleiben und mich ausruhen würde.

Ich sage, mir geht es blendend und mache mir als Mann was vor

Ich bin verheiratet, habe zwei Kinder und eine gut gehende Firma. Ich habe alles, was man braucht: eine tolle Familie, ein schönes Haus, ein Premium-Auto. Ich bin immer gut gelaunt, immer bereit für neue Herausforderungen, immer optimistisch und selbstbewusst.

Wenn man mich fragt: „Wie geht es dir?“, antworte ich: „blendend!“. Aber das ist nur die Fassade, die ich mir aufgebaut habe. Ich bin ein Mann, der immer versucht, stark zu sein, alles zu schaffen und keine Schwäche zu zeigen – gerade nicht in der Firma vor Mitarbeitern und Kunden.

Ich rede mir ein, dass es mir blendend geht, obwohl ich mich oft gestresst, überfordert und einsam fühle. Ich ignoriere meine Probleme, verdränge oder betäube sie mit Alkohol.

Aber ich habe mich geirrt. Ich bin nicht so stark, wie ich dachte. Ich habe nicht gemerkt, wie meine psychische Gesundheit immer schlechter wurde. In Wirklichkeit leide ich unter Stress. Ich fühle mich ständig überfordert, gestresst und einsam. Ich kann mich nicht mehr konzentrieren, schlafe schlecht und habe keine Freude mehr an meinem Beruf. Ich mache mir etwas vor, aber das hilft mir nicht. Im Gegenteil, es macht alles nur noch schlimmer.

Mein Job frustriert mich einfach nur noch und macht mich krank

Ich bin so frustriert von meinem Job, dass ich manchmal am liebsten alles hinschmeißen würde. Ich bin Altenpflegerin, 37 Jahre, verheiratet, 3 Kinder, und bin seit der Corona Krise nur noch im Stress, weil viele meiner Kolleginnen schon gekündigt haben, weil sie die Arbeitsbelastung einfach nicht mehr ausgehalten haben und unzufrieden waren mit den Arbeitszeiten und den vielen Belastungen.

Wir sind nur noch im Stress und haben für die Patienten überhaupt keine Zeit mehr. Alle Arbeitsabläufe sind streng getaktet. Ich komme mir vor wie ein Roboter in einer Autofabrik. Der persönliche Kontakt zum Patienten fehlt vollkommen. Es werden nur noch Listen abgearbeitet und abgehackt. Alles muss schnell gehen. Immer mehr Patienten in immer weniger Zeit.

Ich weiß, dass ich nicht die einzige bin, die so fühlt. Viele meiner Kolleginnen sind genauso am Ende wie ich. Wir tauschen uns oft aus, wie es uns geht, was wir erleben, wie wir damit umgehen. Wir versuchen uns gegenseitig zu unterstützen, aber es ist nicht genug.

Wir brauchen…
…mehr Personal, mehr Anerkennung, mehr Wertschätzung für unsere Arbeit.
…bessere Arbeitsbedingungen, mehr Flexibilität, mehr Freiraum für die individuelle Betreuung der Patienten.
…mehr Zeit für uns selbst, für unsere Gesundheit, für unsere Familie.

Ich liebe meinen Beruf eigentlich. Ich habe ihn gewählt, weil ich gerne mit Menschen arbeite, weil ich gerne helfe, weil ich gerne etwas Sinnvolles tue. Ich habe viele schöne Momente erlebt in meinem Job, viele dankbare Patienten, viele berührende Geschichten.

Ich habe auch viele nette Kolleginnen kennengelernt, mit denen ich mich gut verstehe. Aber all das wird immer mehr überschattet von dem ständigen Druck, der ständigen Hektik, der ständigen Angst, etwas falsch zu machen oder etwas zu vergessen.

Es ist schwer, vom Gehalt zu leben und die Familie zu versorgen

Ich bin müde. So müde, dass ich kaum noch die Augen aufhalten kann. Ich arbeite in einer Fabrik, die Autoteile herstellt. Ich stehe an einer Maschine, die immer wieder das gleiche Teil ausspuckt. Ich muss es nehmen, prüfen, verpacken und auf ein Band legen. Immer und immer wieder.

Die Arbeit ist monoton, laut und schmutzig. Aber sie ist besser bezahlt als die meisten anderen Jobs, die ich finden konnte. Ich arbeite acht Stunden in der Fabrik. Dann fahre ich nach Hause, esse etwas, dusche und lege mich für ein paar Stunden hin. Aber nicht zu lange, denn um zwölf Uhr muss ich wieder los. Dann arbeite ich in einer Autowaschanlage. Dort wasche ich Autos, sauge sie aus und poliere sie. Das ist noch anstrengender als die Fabrikarbeit, aber es bringt zusätzlich etwas Geld ein, das ich dringend brauche, um meine Familie zu versorgen.

Ich arbeite jeden Tag so. Ich habe keine andere Wahl. Ich muss meine Familie ernähren. Meine Frau und meine zwei Kinder. Sie sind mein Leben, mein einziger Lichtblick in dieser dunklen Welt. Meine Frau kümmert sich um die Kinder und geht putzen, wenn die Kinder in der Schule sind. Sie arbeitet hart, aber sie klagt nie. Sie weiß, wie schwer es ist, über die Runden zu kommen.

Wir wohnen in einer kleinen Wohnung in einem heruntergekommenen Viertel. Wir haben kaum Platz für uns vier, aber wir können uns nichts Besseres leisten. Die Kinder sind klug und lieb und machen uns stolz. Sie gehen gerne zur Schule und lernen viel. Sie wissen, dass wir nicht viel Geld haben, aber sie beschweren sich nie. Sie freuen sich über jede Kleinigkeit, die wir ihnen schenken können.

Ich liebe meine Familie mehr als alles andere auf der Welt. Aber ich sehe sie kaum. Ich bin immer unterwegs, immer am Arbeiten, immer am Kämpfen für ein besseres Leben.

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