Als Paar unterschiedliche Meinungen über Erziehung der Kinder 1/2

Als Mutter von zwei kleinen Kindern habe ich über die Jahre erfahren dürfen: Erziehung ist eine Reise, die so individuell ist wie jede Familie selbst. In unserem Fall ist es eine Reise mit zwei kleinen Entdeckern, 3 und 5 Jahre alt, die die Welt mit staunenden Augen sehen.

Mein Mann und ich sind verschiedener Meinung, wenn es um die Erziehung unserer Kinder geht. Ich gebe zu, ich bin diejenige, die immer besorgt ist, die immer auf der Hut ist. Ich bin diejenige, die denkt, dass Regeln und Struktur Sicherheit geben. Mein Mann? Er ist das komplette Gegenteil.

Nehmen wir zum Beispiel den Tag im Park. Ich bin immer diejenige, die „Pass auf!“ und „Nicht zu hoch!“ ruft, während die Kinder auf dem Spielplatz klettern. Mein Mann? Er steht unten, lächelt und ruft ihnen zu, sie sollen sehen, wie weit sie springen können. Er lässt sie klettern, rennen und ihre eigenen kleinen Siege feiern. Manchmal beiße ich mir auf die Zunge, wenn ich sehe, wie sie ihre Grenzen austesten. Er glaubt daran, dass sie ihre eigenen Grenzen kennenlernen müssen, und dass ein paar Schrammen hier und da Teil des Lernprozesses sind.

Oder wenn es ums Essen geht. Ich versuche, einen strengen Essensplan mit viel Gemüse und gesunden Optionen zu haben. Mein Mann? Er ist der Meister der ‚Ja, ihr könnt noch ein Eis haben‘-Philosophie. Er sagt, dass Kindheit der Moment ist, um die süßen Seiten des Lebens zu genießen.

Es gibt Tage, an denen unser Wohnzimmer einem Abenteuerspielplatz gleicht. Kissenburgen, improvisierte Zelte und Spielzeug, das Geschichten von Piratenschiffen und Dschungelabenteuern erzählt. In diesen für stressigen Momenten frage ich mich, was wir – was ich – in der Erziehung falsch machen.

Eben war noch alles gut, plötzlich zieht sich mein Partner zurück

Eben war noch alles gut, und jetzt? Plötzlich hat sich etwas verändert. Mein Partner ist distanzierter geworden, seine Blicke schweifen ab, wenn ich mit ihm spreche. Jetzt ist es, als hätte sich eine unsichtbare Wand zwischen uns aufgebaut. Mein Partner, der sonst so offen und zugänglich war, zieht sich zurück. Es ist, als hätte er sich in eine Festung zurückgezogen, deren Tore fest verschlossen sind.

Abends haben wir oft gemeinsam gekocht: Er nahm mir das Schneiden der Zwiebeln ab, weil er wusste, dass ich immer weinen musste. Jetzt stehe ich alleine in der Küche. Noch bis vor Kurzem haben wir uns gegenseitig von unseren Tagen erzählt, jetzt bekomme ich nur noch knappe Antworten. Ich vermisse die Spaziergänge im Park, wo wir Händchen haltend unsere Zukunft planten. Jetzt geht er lieber alleine joggen.

Wir saßen abends zusammen auf dem Sofa und konnten über alles reden. Jetzt habe ich Klarheitsgespräche, wenn ich über meine Probleme reden will. Ich vermisse, wie er mir von seinem Tag erzählt, von seinen Hoffnungen, seinen Ängsten. Und ich ihm von meinen. Es gab kein Thema, das tabu war, keine Sorge, die wir nicht miteinander teilen konnten. Wir waren ein Team, ein unschlagbares Duo, das gemeinsam durch dick und dünn ging.

Aber jetzt? Jetzt ist es, als würde er mich meiden. Als hätte er Angst vor dem, was ich sagen könnte, oder davor, was er selbst fühlt. Ich vermisse die Gespräche, die Nähe, das Gefühl der Verbundenheit. Ich vermisse ihn, so wie er war, bevor diese Distanz zwischen uns trat. Es ist, als würde ich neben einem Fremden aufwachen, nicht neben dem Mann, den ich geheiratet habe. Ich vermisse die Nähe und die Vertrautheit, die wir hatten.

Ziehen als Paar zusammen und streiten über die Einrichtung 2/2

Als jemand, der sich für ultramoderne Einrichtung begeistert, sehe ich unser zukünftiges Zuhause als eine Oase der Innovation und des minimalistischen Designs. Ich stelle mir eine Wohnung vor, die nicht nur ästhetisch ansprechend ist, sondern auch funktional – ein Ort, an dem jedes Möbelstück und jedes Gerät den neuesten technologischen Standards entspricht.

Meine Partnerin hingegen hat eine Vorliebe für den Retro-Charme der 70er Jahre, mit lebhaften Farben und einzigartigen Mustern, die eine warme und einladende Atmosphäre schaffen. Ich verstehe ihren Wunsch nach einem Zuhause, das Persönlichkeit und Geschichte ausstrahlt, aber ich mache mir Sorgen, dass es uns an der notwendigen Funktionalität fehlen könnte, die das moderne Leben erfordert.

Ein Albtraum wäre es für mich, wenn ich von der Arbeit nach Hause komme und finde sie auf einem bunten, gemusterten Sofa aus den 70ern, umgeben von Pflanzen und Vintage-Dekorationen. Sie liebt es, inmitten dieser lebendigen Farben und Texturen zu entspannen, während ich mich nach der klaren Linienführung und dem organisierten Raum sehne, den ein modernes Design bietet.

Ziehen als Paar zusammen und streiten über die Einrichtung 1/2

Das Zusammenziehen ist ein großer Schritt in jeder Beziehung, eine aufregende Zeit voller Möglichkeiten, aber auch voller Kompromisse. Mein Partner und ich stehen gerade vor einer solchen Herausforderung: die Einrichtung unserer gemeinsamen Wohnung. Er träumt von einem ultramodernen Look, während ich mich nach dem Charme der 70er Jahre sehne.

Ich liebe den 70er Jahre Stil mit seinen warmen Farben und organischen Formen, um eine gemütliche und einladende Atmosphäre zu schaffen. Ich stelle mir eine Wohnung vor, in der jeder Raum eine Geschichte erzählt, mit einem orangefarbenen Samtsofa, das zum Entspannen einlädt, und Tapeten, die mit ihren psychedelischen Mustern die Fantasie anregen. Es ist ein Stil, der Persönlichkeit ausstrahlt und eine Geschichte von Freiheit und Kreativität erzählt.

Mein Partner hingegen ist fasziniert von der klaren Linienführung und der minimalistischen Ästhetik des modernen Designs. Er spricht von smarten Möbeln, die nicht nur stilvoll, sondern auch funktional sind, von einer Wohnung, die aussieht, als wäre sie direkt aus einem futuristischen Filmset entsprungen. Er träumt von einer Umgebung, die durch ihre Einfachheit und ihren technologischen Fortschritt besticht.

Es ist ein Tanz der Kompromisse, bei dem wir lernen müssen, unsere individuellen Vorlieben mit dem gemeinsamen Ziel eines harmonischen Zuhauses zu vereinen. Vielleicht finden wir eine Lösung, die Elemente beider Stile integriert, eine Symbiose aus Vergangenheit und Zukunft. Ein Raum, der sowohl die Nostalgie der 70er Jahre als auch die Vision der Moderne widerspiegelt.

Das Zusammenziehen ist mehr als nur das Teilen eines Raumes, es ist das Zusammenführen von Leben, Träumen und Stilen. Es ist ein Prozess, der Geduld, Verständnis und viel Liebe erfordert. Und vielleicht ist es gerade diese Herausforderung, die uns als Paar stärker macht und uns zeigt, dass Liebe im Finden von Harmonie in unseren Unterschieden liegt.

Ich habe meinem Mann nicht gesagt, dass ich ihn betrogen habe

Ich habe meinem Mann nicht gesagt, dass ich ihn betrogen habe. Ich weiß, dass es falsch war, aber ich konnte nicht anders. Ich war so einsam und unglücklich in unserer Ehe, dass ich nach etwas Neuem gesucht habe. Etwas, das mich wieder lebendig fühlen lässt. Ich habe ihn vor drei Monaten auf einer Geschäftsreise kennengelernt. Er war ein Kollege aus einer anderen Abteilung, der mir sofort aufgefallen ist. Er war charmant, witzig und attraktiv. Wir haben uns gut verstanden und viel gelacht. Am letzten Abend haben wir zusammen etwas getrunken und sind dann in seinem Hotelzimmer gelandet. Es war unglaublich. Er hat mich so begehrt gemacht, wie mein Mann schon lange nicht mehr. Seitdem haben wir uns regelmäßig getroffen, immer heimlich und vorsichtig. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder, also will er auch nichts riskieren. Wir wissen beide, dass es nur eine Affäre ist, aber wir genießen jede Minute davon. Er gibt mir das Gefühl, etwas Besonderes zu sein. Er versteht mich besser als mein Mann. Ich liebe meinen Mann immer noch, aber ich bin nicht mehr glücklich mit ihm. Er ist immer gestresst und müde von der Arbeit. Er hat kaum noch Zeit für mich oder unsere Tochter. Er schenkt mir keine Aufmerksamkeit oder Zärtlichkeit mehr. Er nimmt mich für selbstverständlich. Ich vermisse die Leidenschaft und die Romantik in unserer Beziehung.

Mein Partner will auf dem Land leben, ich jedoch in der Stadt 2/2

Wir leben seit zwei Jahren in diesem wunderschönen Bauernhaus auf dem Land, das ich von meiner Großmutter geerbt habe. Ich habe es mit viel Liebe, Geld und Begeisterung renoviert. Es ist mein Traumhaus, aber für sie ist es ein Graus. Sie will weg von hier, zurück in die Stadt, wo sie vorher gewohnt hat. Sie sagt, sie fühlt sich hier einsam und gelangweilt. Sie vermisst das Leben in der Stadt, ihre Freunde, die Geschäfte, die Restaurants.

Sie interessiert sich nicht für die Natur oder die Geschichte dieses Ortes. Sie kümmert sich nicht um das Haus oder um mich. Sie interessiert sich nur für sich selbst: für ihre Freunde, ihre Arbeit, ihre Hobbys.

Aber das bin nicht ich. Ich bin ein Landmensch. Ich liebe es,…
…in einem Bauernhaus zu wohnen, mit einem gemütlichen Kamin und rustikalem Charme.
…jeden Tag etwas mit meinen Händen zu schaffen und zu reparieren.
…mit meinen Hunden im Wald sparzieren zu gehen, mit ihnen zu arbeiten und zu spielen.
…ruhig und bescheiden zu sein.
Ich brauche die Abgeschiedenheit, um in Ruhe schreiben zu können.

Mein Partner will auf dem Land leben, ich jedoch in der Stadt 1/2

Wir leben seit zwei Jahren in diesem alten Bauernhaus auf dem Land, das er von seiner Großmutter geerbt hat. Er sagt, es ist sein Traumhaus, aber für mich ist es ein Albtraum. Es ist so weit weg von allem, was mir wichtig ist: Meine Freunde, meine Arbeit, meine Hobbys. Ich vermisse das Leben in der Stadt, die Vielfalt, die Möglichkeiten, die Energie.

Er versteht mich nicht. Er denkt, ich bin undankbar und verwöhnt. Er sagt, ich sollte…
…froh sein, dass wir hier wohnen können, ohne Miete zu zahlen.
…die Natur genießen und die Ruhe schätzen.
…mich mehr um das Haus kümmern und ihm bei der Renovierung helfen.
…mich mehr für seine Interessen interessieren: Gartenarbeit, Tiere, Handwerk.

Aber das bin nicht ich. Ich bin ein Stadtmensch. Ich liebe es, in einem Stadthaus zu wohnen, mit einem tollen Ausblick und moderner Ausstattung. Ich möchte jeden Tag etwas Neues erleben und mit den Menschen in meiner Umgebung interagieren statt nur zu netzwerken. Ich will nicht jeden Tag 2 Stunden hin und zurück zur Arbeit in der Bank fahren – ich verschwende so meine Lebenszeit. Ich brauche die Geschäfte um mich herum für spontane Einkäufe, und die Restaurants, um mich abends mit Bekannten zu treffen statt nur zuhause mit meinem Partner zu hocken.

Mein Freund meinte, dass er noch nicht bereit ist, sich zu binden

Ich bin seit zwei Jahren mit meinem Freund zusammen, aber er hat mir neulich gesagt, dass er noch nicht bereit ist, sich zu binden. Er will keine gemeinsame Wohnung, keine gemeinsamen Pläne, keine gemeinsame Zukunft. Er will nur Spaß haben und sich nicht festlegen. Er sagt, er liebt mich, aber er braucht seine Freiheit. Ich verstehe das nicht.

Ich liebe ihn und will mehr als nur eine lockere Beziehung. Ich will mit ihm zusammenleben, eine Familie gründen, alt werden. Ich will wissen, dass er immer für mich da ist und dass ich immer für ihn da bin. Ich will ihm vertrauen und ihm treu sein.

Ich kenne viele Beispiele von Paaren, die glücklich in einer festen Beziehung sind. Meine Eltern sind seit 30 Jahren verheiratet und lieben sich immer noch. Meine beste Freundin hat ihren Mann vor fünf Jahren kennengelernt und sie haben zwei süße Kinder. Mein Bruder hat seine Freundin vor einem Jahr gefragt, ob sie ihn heiraten will und sie haben eine traumhafte Hochzeit gefeiert.

Weiß nicht, ob ich aus Liebe zu meinem Partner auswandern soll

Ich bin verliebt. So richtig verliebt. In einen Mann, der tausende Kilometer von mir entfernt lebt. Er ist Amerikaner. Wir haben uns vor vier Jahren auf einer Reise in Thailand kennengelernt und sofort verstanden. Aber damals waren wir beide in anderen Beziehungen und haben uns nur als Freunde gesehen. Wir haben aber immer Kontakt gehalten, über WhatsApp, Skype, Facebook. Wir haben uns alles erzählt, was in unserem Leben passiert ist. Die Trennungen von unseren Partnern, die neuen Jobs, die kleinen und großen Sorgen. Wir haben uns gegenseitig getröstet, aufgebaut, zum Lachen gebracht.

Vor sechs Monaten hat er mir dann gestanden, dass er mehr für mich empfindet als nur Freundschaft. Ich war überrascht, aber auch glücklich. Denn ich hatte auch Gefühle für ihn entwickelt, die über die normale Zuneigung hinausgingen. Wir haben beschlossen, es zu versuchen. Eine Fernbeziehung. Ich wohne in Berlin, er in New York. Das sind mehr als 6000 Kilometer Entfernung. Aber wir waren optimistisch. Wir haben uns gesagt, dass wir das schaffen können. Dass wir uns oft besuchen werden. Dass wir uns vertrauen und unterstützen werden.

Und das haben wir auch getan. Wir haben jeden Tag miteinander gesprochen, per Videoanruf oder Sprachnachricht. Wir haben uns Fotos geschickt, von unserem Alltag, unseren Freunden, unseren Hobbys. Wir haben uns Filme zusammen angesehen, indem wir gleichzeitig auf Play gedrückt haben und uns dabei kommentiert haben. Wir haben uns Liebesbriefe geschrieben, romantisch und leidenschaftlich. Wir haben uns Geschenke gemacht, kleine Aufmerksamkeiten, die uns aneinander erinnern sollten.

Und wir haben uns besucht. So oft es ging. Er ist zu mir gekommen, ich bin zu ihm geflogen. Wir haben uns in der Mitte getroffen, in London, Paris, Rom. Wir haben jede Sekunde genossen, die wir zusammen waren. Wir haben uns geküsst, umarmt, geliebt. Wir haben gemeinsam die Städte erkundet, Museen besucht, Restaurants ausprobiert, Spaziergänge gemacht. Wir haben uns wie im Urlaub gefühlt, wie in einer Traumwelt.

Aber wir mussten auch immer wieder Abschied nehmen. Das war das Schlimmste an unserer Fernbeziehung. Das Wissen, dass unsere gemeinsame Zeit begrenzt war. Dass wir bald wieder getrennt sein würden. Dass wir nicht wussten, wann wir uns wiedersehen würden. Jedes Mal flossen Tränen, jedes Mal brach unser Herz ein bisschen mehr.

Und jetzt will er, dass ich auswandere und zu ihm komme. Er hat mir einen Heiratsantrag gemacht. Er hat mir einen Ring an den Finger gesteckt. Er hat mir gesagt, dass er mich liebt und dass er mit mir zusammen sein will. Für immer.

Ich liebe ihn auch.

Ich muss mich entscheiden: für mein Wohlergehen oder die Ehe

Ich stehe vor einer schwierigen Entscheidung. Ich bin seit zehn Jahren mit meinem Mann verheiratet. Wir haben uns in der Uni kennengelernt und waren sofort verliebt. Er war charmant, witzig und intelligent. Wir haben viel gemeinsam gemacht und hatten eine tolle Zeit. Ich dachte, er wäre der Richtige für mich.

Aber vor ein paar Monaten hat sich alles geändert. Er hat angefangen, sich von mir zu distanzieren. Er war immer gestresst von der Arbeit und hatte keine Zeit mehr für mich. Er hat mich kaum noch beachtet oder mir Komplimente gemacht. Er hat mich oft kritisiert oder ignoriert. Er hat mir das Gefühl gegeben, dass ich ihm egal bin.

Seit einiger Zeit läuft es immer schlechter zwischen uns. Vor ein paar Wochen habe ich jemanden hier im Krankenhaus auf der Arbeit kennengelernt, der mir das Gefühl gibt, wieder lebendig zu sein. Er ist aufmerksam, humorvoll und teilt viele meiner Hobbys. Wir haben uns mehrmals getroffen und ich spüre, dass er mehr für mich empfindet als nur Freundschaft. Ich muss zugeben, dass ich mich auch zu ihm hingezogen fühle. Er hat mir gesagt, dass er sich eine Beziehung mit mir vorstellen kann, wenn ich bereit bin, meinen Mann zu verlassen. Ich muss mich entscheiden: für mein Wohlergehen oder die Ehe.

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